Verkehrsorganisationen und Clubs

Im deutschsprachigen Raum gibt es eine Vielzahl von Verbänden und Clubs, die sich mit unterschiedlichen Verkehrsinteressen auseinandersetzen. So gibt es zum Beispiel nationale und regionale Automobilclubs, Fahrradclubs, Fußgängerverbände und zahlreiche Umweltverbände und Initiativen, die sich für einen ökologischen Wandel einsetzen. In europäischen Ländern wie Deutschland, spielt vor allem auch das Thema Auto und Mobilität eine zentrale Rolle. Die größten Mitgliedervereine sind in Deutschland die Automobilclubs, wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) oder der Automobilclub von Deutschland (AvD). Die Services für die Mitglieder haben den Clubs Millionen von Mitgliedern gebracht, die heute auch einen großen Einfluss auf die politische Willensbildung in der deutschen Verkehrspolitik haben. Tempolimits und andere populäre Verkehrsthemen werden so stark von den Mitgliedern der Clubs und den potentiellen Wählern bestimmt. Die Clubs leisten auch wichtige Aufgaben bei der Verkehrsforschung und der Darstellung der realen Verkehrssituationen, die eine Mobilgesellschaft wie Deutschland prägen. Immer wichtiger ist die politische Lobby-Arbeit der Automobilclubs in Brüssel und Strasbourg geworden. Hier geht es um viele zentrale Themen in der Verkehrs- und Umweltpolitik der EU, die das leben der Bürger stärker beeinflussen wird, als viele heute für Möglich halten. Neben den Automobilclubs gibt es eine Reihe von anderen Organisationen, die sich mit Verkehrsmitteln beschäftigen. Im deutschsprachigen Raum haben sich in den letzten Jahrzehnten auch die Interessenvertretungen der Fahrradfahrer stark in der Verkehrspolitik positioniert. Vor allem bei den Entwicklungen der städtischen Infrastrukturen für Fahrradfahrer sind die Organisationen tätig. Viele Radwege in Deutschland sind vor allem für Kinder und Jugendliche gefährlich, da sie oft auch in einem miserablen Zustand sind. Dies hat sich teilweise in den letzten Jahren vor allem in den Großstädten verbessert, wo man auch die Radwege farblich gekennzeichnet hat, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer und Fußgänger zu erhöhen. Auch andere Organisationen, zum Beispiel der Mountainbiker, sind als Interessenvertretungen wichtig, um zum Beispiel die Konflikte zwischen Wanderer und Biker zu befrieden. Auch hier wurden viele friedliche Konfliktlösungen von den Verbänden erarbeitet, die heute als Selbstverständlich gelten. Interessensvertretungen gibt es darüber hinaus natürlich auch für die Fußgänger. Die unterschiedlichen Verkehrsclubs sehen sich oft im Spagat zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen. So gibt es zum Beispiel auch touristische Verbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich für die regionale Umwelt einsetzen und gleichzeitig auch die Verkehrsinfrastruktur und den Tourismus fördern müssen. Nicht zwangsläufig passen die Interessen nicht zusammen, vielmehr sind neue Konzepte gefragt, die eine innere Logik würdigen.

Nationale Verkehrsorganisationen gibt es auch für die Teilnehmer des öffentlichen Verkehrs. Vor allem die Interessen der Bahnkonsumenten werden hier öffentlich dargestellt. Vor allem Themen wie Pünktlichkeit und Service der Bahn stehen oft in dem öffentlichen Fokus. Auch gibt es Organisationen, die sich aktiv bei der Förderung der öffentlichen Verkehrsinfrastrukturpolitik einsetzen. Über allen einzelnen Interessenvertretungen stehen die Grundthematiken Mobilität und Umweltschutz im öffentlichen Fokus. Deutschland ist hier eines der aktivieren Länder im globalen Umweltschutz. Unter den Geschichtspunkten der Förderung von umweltpolitisch sinnvollen Maßnahmen haben sich viele Verkehrsclubs neue organisiert. Im weitesten Sinn gehören zu diesen auch gemeinnützige Aktionsgemeinschaften, die sich für oder gegen bestimmte regionale und lokale Infrastrukturprojekte einsetzen. Solche demokratischen Protestbewegungen findet man in allen Ländern der EU. Wer sich für die Organisationen interessiert, findet im Internet viele Informationen und Services zu diesem Themenbereich.