LKW und Busse fallen im deutschsprachigen Raum unter bestimmte Normen und Vorschriften. Lkw und Busse gehören zu den Nutzfahrzeugen. Die Normen sind in Europa durchaus unterschiedlich, man kann generell unterscheiden zwischen Kleinlaster, mittelgroßen LKW und schweren Lkws. Je nach europäischen Land gibt es Höchstgrenzen für die zulässige Gesamtlast. Lastkraftwagen kann unterscheiden nach Sattelschlepper oder reinen Zugmaschinen. Auch die technische Anordnung des Motors charakterisieren das Fahrzeug. Sattelzüge werden heute vorwiegend für den Transport großer Mengen von Güter benutzt. Das Sattelgespann besteht aus der Zugmaschine und dem Sattelaufleger, der über die Sattelkupplung verbunden ist. Lkws als Sattelzugmodell haben den generellen Vorteil, das man unterschiedliche Aufleger anbringen kann und diese Gespanne hohe Gewichte transportieren können. Der längste LKW, der in Europa teilweise zugelassen ist, ist der so genannte EuroCombi, der eine Gesamtlänge von rund 25 Metern aufweisen darf. Der EuroCombi darf bis zu 60 Tonnen Gesamtgewicht haben. In Deutschland findet in einigen Bundesländern ein Testlauf mit dem EuroCombi statt, dieser Test soll 2007 abgeschlossen sein.
Bei Lkws gibt es eine Reihe von Sonderbestimmungen je nach Klassifizierung. Lkws unterliegen auch in Deutschland der Mautpflicht. Auch gibt es spezielle Regelungen für Sonntags- und Feiertagsfahrverbote. Die Bauart der Modelle ist innerhalb der Europäischen Union geregelt. Es gibt für die Länge, das Gewicht und die Breite spezielle Auflagen.
Die ersten Modelle von Lkws konzipierte Gottlieb Daimler Ende des 19. Jahrhunderts. Mit der Entwicklung des ersten Lkws der bezeichnenderweise den Namen “Phönix” trug, kamen eine Menge von Hersteller auf den Markt, die Laufe des letzten Jahrhunderts zum Teil wieder vom Markt verschwanden. Heute gibt es eine Vielzahl von Modellen, die allerdings nur von wenigen LKW-Herstellern weltweit produziert werden. Die modernen Lkws werden mit zwei, drei oder vier Achsen bestückt. Road-Trains mit Längen bis zu 50 Metern werden auf öffentlichen Straßen vor allem in Australien benutzt. Hier müssen die “Long vehicles” große Ladungen in entlegenen Gegenden bringen, da viele Regionen und Ortschaften keine Eisenbahnanbindung haben. Der Road Train besteht meistens aus einer PS starken Zugmaschine und mehreren Auflegern.
LKWs als Nutzfahrzeuge gibt es mit unterschiedlichen Aufbauten für alle Bereiche der Wirtschaft. So gibt es zum Beispiel Tanklastwagen, Getränketransporter, Streufahrzeuge, Mülltransporter und viele mehr. Bei Transporten mit Gefahrengut müssen diese spezielle Kennzeichnungen tragen, um bei einem Unfall der Polizei, THW und Feuerwehr wichtige Informationen zu geben. Vor allem die aktive und passive Sicherheit ist ein wichtiges Thema bei der modernen Herstellung von LKWS. Im Gegensatz zu PKWs werden die Lastkraftwagen jährlich durch den TÜV untersucht. Auch bei der elektronischen Einrichtung der Lastkraftwagen hat sich viel getan. Die neue Computertechnik hat sich in allen Bereichen der Steuerung durchgesetzt. Vor allem auch die Fahrwerktechnik hat sich sehr verbessert. Teilweise können Funktionen über Joysticks wahrgenommen werden. Auch die Sicherheit spielt bei der Elektronik eine wichtige Rolle, so gibt es heute spezielle Abstandsradaranlagen, um das Auffahren zu verhindern.
Auch bei den Bussen im öffentlichen oder gewerblichen Betrieb ist die Technik kontinuierlich weiterentwickelt worden. Vor allem die kraftstoffarme Motortechniken sind gefragt. Bei der Beförderung von Personen ist der Komfort im Innenraum besonders wichtig. Vor allem im Bereich der Unterhaltung in Reisebussen wurde viel verbessert.
Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die sich mit Lkws und Bussen als Thema befassen. Vor allem auch Informationen über die amerikanischen und australischen Trucks sind sehr gefragt. Lastwagenfahren ist immer noch mehr als ein Beruf. Für viele Trucker ist und bleibt es bei allem Stress ein Lebensgefühl.