In Internationale Fernmeldeorganisation in Genf, die sich mit der Telekommunikation in technischen Bereichen auseinandersetzt, hat sich im Jahr 2000 für UMTS, als dritte Mobilgeneration ausgebrochen. Der Standard des “Universal Mobile Telecommunications Systems” wird ständig erweitert und spielt in der modernen Mobilfunk- und Laptop-Nutzung eine zentrale Rolle. Über zehn Millionen Kunden nutzen heute in Deutschland den mobilen Standard UMTS. Die UMTS-Lizenzen wurden im Jahr 2000 staatlich versteigert und gingen an Telekommunikationsunternehmen wie T-Mobile, debitel oder Vodafone. Die Gebühren für die überhöht versteigerten Lizenzen, die letztendlich an den Endkunden weitergegeben wurden, waren in den folgenden Jahren ein Hemmnis für den Marktdurchbruch in Deutschland. Zwei Lizenzinhaber gaben sogar die Lizenz der Bundesnetzagentur zurück. Seit dem Jahr 2004 hat sich UMTS als mobiles Standartprogramm im Markt durchgesetzt. Die Weiterentwicklung der Empfangs- und Sendedatenraten wurde durch Übertragungsverfahren wie HSDPA oder HSUPA optimiert. Die größten Netzbetreiber stellen die neuen Übertragungsverfahren in Deutschland zur Verfügung. Die örtliche Verfügbarkeit in Deutschland unterscheidet sich nach den Durchdringungsfaktoren der Anbieter. UMTS-Dienste können über Satellitensystemen oder erdgebundenen Systemen benutzt werden. Zu den Diensten gehören die Bereiche der zwischenmenschlichen Kommunikation, die Nachrichten- und Informationsdienste wie der Internetzugang, oder auch der mobile TV-Empfang. UMTS ist somit das zentrale Multimediasystem im mobilen Nutzungsbereich, das auch die Nutzung von Laptops über Modemkarten einschließt.
Genutzt werden in der UMTS-Technologie die Bandbreite der Frequenzen bei 5 Mhz, die einen schnellen Datentransfer gewährleisten. Bis zu zwei Megabit können evtl. technisch durch Ausbaustufen erreicht werden. Wird kein UMTS-Signal empfangen, kann zum Beispiel auf GPRS-Signale zurückgegriffen werden. Das UMTS-Netz ist heute in Großstädten und Ballungsräumen sehr gut entwickelt, die Empfangsqualität ist vor allem an öffentlichen stationären Plätzen wie Bahnhöfen besonders gut. Die Übertragungsrate kann aber eventuell sinken, wenn zum Beispiel eine große Distanz zwischen Teilnehmer und Funkmast vorherrscht. Auch die Geschwindigkeit des Handys, zum Beispiel bei Auto- und Zugfahrten, hat einen Einfluss auf die Übertragungsrate bei UMTS. Seit dem Jahr 2006 werden die Empfangsdatenraten durch ein Verfahren, dem “High Speed Downlink Packet Access”, bewerkstelligt, das den Download großen Datenmengen mobil möglich macht. Die erzielte Datenrate ist hier auch von der Qualität des Handys abhängig. Solche Standards werden zum Beispiel auch in Nachbarländern wie Österreich flächendeckend verwendet. Die großen Telekommunikationsanbieter arbeiten heute an gemeinsamen Projekten, um auch die nächste Generation von leistungsfähigen Handys für die internationalen Mobilstandards auszubauen.