LAN (Local Area Network) steht für lokale Netzwerke, wo Rechner und periphere Geräte miteinander vernetzt sind. Mit dem Begriff LAN umschreibt man in der Regel Netzwerke, die räumlich bis zu ein paar hundert Metern vernetzt werden, zum Beispiel Netzwerke in Unternehmen oder auf LAN-Partys. LAN ist vor allem durch die LAN-Partys bekannt geworden, die vor allem in Deutschland und Skandinavien noch immer eine große Anhängerschaft haben. Hier sind die Anforderungen für die kommerziellen Organisatoren immer größerer geworden. Einen festen Platz haben die LAN-Partys immer noch bei vielen Computerspielen, auch abseits der populären Genres wie Counterstrike. Man unterscheidet bei LAN in verkabelte Netzwerke und kabellose Funknetzwerke. Funknetzwerke werden als Wireless LAN (WLAN) umschrieben. Bei verkabelten LANs herrscht eine strukturierte Verkabelung vor, d.h., es gibt einen bestimmten Aufbauplan für verschiedene Dienste. Der Austausch der Datenpakete bei verkabelten lokalen Netzwerken kann über die sogenannte Ethernet-Technologie bewerkstelligt werden. Die Datenpakete werden hier zwischen den angeschlossenen Computern und den peripheren Geräten ausgetauscht. Ethernet wird meistens in Gebäuden verwendet und hat nur eine begrenzte Reichweite. Die herstellerneutrale Technologie legt unter anderem über das Ethernet-Protokoll fest, welche Kabel und Stecker verwendet werden. Die Ethernet-Technologie als serielles Datenübertragungssystem gibt es schon seit Mitte der 1970er Jahre und wurde im Laufe der Zeit in Bezug auf die Netzwerktopologien, den Datenübertragungsraten oder den Übertragungsmedien ständig weiterentwickelt. Ethernet kann heute Datenübertragungsraten bis zu 10 Gbit/s bewerkstelligen. Die Netzausdehnung ist unter anderem abhängig von den verwendeten Kabeln, zum Beispiel verwendet man kupferbasierende TP-Verkabelungen für kürzere Strecken bis rund hundert Meter. Glasfaserkabel werden für größere Entfernungen eingesetzt. Lokale Netzwerke über Funk sind heute populär, die vor allem in Bezug auf die Sicherheit auszustatten sind.
Für Drahtlosnetzwerke verwendet man bestimmte Verschlüsselungssysteme, die internationalen Sicherheitsstandards unterliegen. Heute gehört Wi-Fi Protected Access 2 (WPA2) zum Verschlüsselungsstandard für WLAN. Teils gibt es noch andere Formen von lokalen Netzwerken, die zum Beispiel auf das häusliche Stromnetz zurückgreifen. Techniken wie HomePlug können überall verwendet werden, wo eine Steckdose im Zimmer ist. Über Router und Modem kann man die Reichweite des Netzwerkes über andere Räumlichkeiten erweitern. Nachteil der Trägerfrequenzanlagen ist die Abstrahlung der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlen, also Elektrosmog. Auch die Störanfälligkeit wird bei solchen Systemen häufig bemängelt.