Beamter oder Videoprojektoren können je nach Technik für Präsentationen, TV-Übertragungen oder Filme verwendet werden. Vor dem Kauf eines Beamers muss man erstmals den Einsatzzweck bedenken. Projektoren zum Abspielen von Filmen sollten vor allem in Formaten wie 16:9 ausgesucht werden und eine gute Farbdarstellung gewährleisten. Hier geht man bei Heimkinoprojektoren davon aus, dass der Raum abgedunkelt wird. Es gibt bei den Geräten für das Heimkino verschiedene Verfahren, die Vor- und Nachteile haben. Bis zu drei Meter in der Bilddiagonale sind heute mit guter Bildqualität erhältlich. Zu den Beamer-Technologien für das Heimkino gehören unter anderem LCD-Projektoren oder DLP-Beamer (Digital Light Processing). LED-Beamer zeichnen sich zum Beispiel durch eine lange Lebensdauer und einen geringen Stromverbrauch aus. Die DLP-Beamer zeichnen sich vor allem durch die Helligkeit und den Kontrast aus und sind sehr schnell. Weniger kontrastreich sind die LCD-Projektoren, die dafür meistens günstiger sind als DLP-Beamer. Bei der Auswahl der richtigen Beamer für das Heimkino spielen die individuellen Wünsche eine große Rolle. Der Regenbodeneffekt bei DLP-Beamern stört manche Kunden, die eher zu den LCD-Projektoren neigen. Möchte man zum Beispiel Geräte wie Spielkonsolen oder DVD-Player anschließen, spielen die Anschlussmöglichkeiten eine große Rolle. Die Übertragung vom PC zum Beamer erfolgt meist via VGA, einem analogen Bildübertragungsstandard mit VGA-Steck- und Kabelverbindungen. Die gebräuchliche Schnittstelle bei TV-Receivern sind Scart-Buchsen. Moderne Beamer haben nicht nur analoge Anschlüsse, sondern auch digitale Anschlussmöglichkeiten. Über die PC-Grafikkarte gibt es den DVI-Eingang. Blu-ray-Player haben zum Beispiel einen HDMI-Anschluss (High Definition Multimedia Interface) für optimale Datenübertragungen. Eine Digitalkamera kann man zum Beispiel über den USB-Anschluss mit dem Beamer verbinden.
Eine große Auswahl gibt es für Präsentations-Beamer. Teils kann man die modernen Beamer auch zum Abspielen von Filmen verwenden. Mit Zoom-Objektiven kann man die Präsentationsbilder vergrößern. Mit Lens shift kann man das Bild verzerrungsfrei horizontal und vertikal auf der Leinwand verschieben und der Beamer muss nicht im Zentrum der Projektionsfläche aufgestellt werden. Beamer mit Lens shift können mit einer Fernbedienung komfortabel ausgestattet sein. Für die Qualität der Beamer-Bilder sind auch die Projektionsleinwände wichtig. Bei Heimkino-Beamer sind spezielle Projektionsleinwände im Format 16:9 sinnvoll. Gebräuchlich bei Datenprojektionen ist das Format 4:3. Für Heimkinos sind sowohl Beamer als auch Leinwände im Format 16:9 sinnvoll. Besonderen Wert bei der Auswahl der Projektionsleinwände sollte man auf die Reflexionseigenschaften und die Wellenbildung legen. Rahmenleinwände sind im Handel erhältlich, die keine Falten schlagen. Die Helligkeit des Bildes auf der Projektionsleinwand bestimmt der sogenannte Gain-Faktor. Leinwände mit einem hohen Gain-Faktor eignen sich vor allem für Konferenzräume, wo es auf die Helligkeit ankommt. Beim Heimkino in dunklen Räumen reicht zum Beispiel ein Gain-Faktor von 1,5 aus. Projektionsleinwände mit dunklen Rändern sind sinnvoll, um den Kontrast subjektiv zu erhöhen.