Zittern

Das Zittern (Tremor) kann spontan bei physisch belastenden Situationen auftreten oder auf verschiedene charakteristische Krankheitsbilder wie Parkinson hinweisen. Auch bestimmte genetische Dispositionen können das Zittern auslösen, ohne das eine akute erworbene Erkrankung vorliegen muss. Das normale Zittern kennen viele Menschen, vor allem als Symptom bei psychischen Belastungszuständen, die sich zum Beispiel bei Angst zeigen. Auch können emotionale Anspannungen bei privaten und beruflichen Stresssituationen zum Zittern führen, was sich mit der Entspannung in der Regel wieder legt. Zittern ist eines der Leitsymptome bei Alkohol- und Drogenentzug oder tritt vereinzelt auch auf bei Menschen, die bestimmte Medikamente absetzen, die sie häufig zu lang einnehmen. Zittern gehört zu den Symptomen, die zum Beispiel durch starken Koffeinkonsum akut auftreten. Auch können zum Beispiel psychische Erkrankungen zu Panikattacken führen, die sich in dieser Form äußern. Man kennt das Zittern auch nach körperlichen Überbelastungen, das sich zum Beispiel nach extremem Sport zeigt. Oft kann auch eine Überzuckerung dieses Symptom auslösen. In der Regel verschwindet das Zittern nach einer bestimmten Regenerationsphase wieder. Das Zittern, als krankhaftes Symptom vom normalen Zittern bei Kälte oder Anspannung zu unterscheiden, ist nicht immer leicht. Es gibt eine Reihe von Kriterien, die man hinzuzieht, um eine genauere Diagnose zu bekommen. Zu diesen Kriterien gehören zum Beispiel: die Region in der das Zittern typischerweise auftritt; die Bedingungen unter dem das Zittern charakterlich auftritt, die Zitterfrequenz oder auch den Symptomen, die bestimmte Erkrankungen mit Zittern näher definieren. Krankhaftes Zittern kann man auch an anderen spezifischen Bewegungsstörungsmustern genauer untersuchen. Man bestimmt zum Beispiel auch Merkmale wie die Schwerkraft, wo das Zittern zum Beispiel bei gehobenen Armen und schweren Gewichten besonders auffällig ist. Die psychische Situation kann ebenfalls Aufschluss auf mögliche Krankheitsbilder geben.

Zu den Erkrankungen, die das Zittern als Haupt- oder Begleitsymptom durch chronische Hirnerkrankungen auslösen, gehören zum Beispiel Multiple Sklerose oder zahlreiche Virusinfektionen, wie zum Beispiel Windpocken oder HIV. Auch können Hirntumore das Zittern auslösen. Zu den Stoffwechselerkrankungen, die mit Zittern einhergehen, gehören zum Beispiel die Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes. Man kennt das Zittern auch bei Menschen, die neurologische Erkrankungen wie Epilepsie haben. Entzündliche Erkrankungen des Rückenmarks können zum Zittern führen. Eine Krankheit ist zum Beispiel, das “Guillain-Barré-Syndrom”, was wahrscheinlich durch Autoantikörper ausgelöst wird. Zittern ist eines der bekannten Symptome bei der Parkinson-Krankheit, die sehr heftiges Zittern verursacht. Das Zittern ist bei der Parkinson-Krankheit besonders auffällig beim Gehen und bei den unwillkürlichen Bewegungen der Hände. Als Symptom kann Zittern bei Parkinson auch bestimmte Formen der Erkrankung näher aufzeigen. Tritt das Zittern ohne besonderen Grund auf, so sollte man dieses Symptom beim Arzt näher untersuchen lassen. Die Untersuchungen können sehr umfangreich sein, da viele internistische und neurologische Tests durchgeführt werden müssen, um die vielfältigen Ursachen zu ergründen.

Immer hilfreich ist es, bestimmte andere Symptome genau zu beobachten und diese dem Arzt mitzuteilen, um einen kausalen Zusammenhang erstmals herzustellen und eine Verdachtsdiagnose zu befördern. Oft sind es auch leichtere hormonelle Umstellungen oder auch Stoffwechselstörungen, die sich im Zittern äußeren. Eingenommene Medikamente sollte man immer bei dem Arztgespräch erwähnen, da einige Medikamente sich so in Nebenwirkungen äußern können. Gezielte Entspannungstherapien können sich auch günstig auf das Zittern bei Phobien im Alltag auswirken.

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