Verhornungsstörungen der Haut werden unter einem Sammelbegriff geführt der verschiedene, meist vererbte Verhornungsstörungen, als Krankheitsbild definiert: Ichthyose. Vererbte Verhornungsstörungen sind nicht ursächlich heilbar, allerdings gibt es Therapien, um die Symptome zu lindern. Eine der häufigsten Formen ist die “Ichthyose vulgaris”, die erblich von einem Elternteil auf die Kinder übertragen werden kann und zu den Erbkrankheiten gezählt wird. Die Erbkrankheit wird bei den Kindern häufig in den ersten 24 Monaten auffällig. Typisches Zeichen der Erbkrankheit sind die gräulichen kleinen Schuppen, die vor allem an den Extremitäten sichtbar auftreten. Man spricht auch von der Fischschuppenkrankheit. Die Verhornung der Haut, die durch die Schuppungen auftritt, ist sehr individuell ausgeprägt und wird nach bestimmten Merkmalen eingeteilt. Die Symptome verschlechtern sich über die Jahre, da die Schweiß- und Talgdrüsenproduktion durch den genetischen Defekt gestört ist. Eine Besserung der Symptome tritt meist ein, wenn sich die Betroffenen höhere Luftfeuchtigkeit und Wärme aussetzen. In der Therapie gegen Verhornungsstörungen setzt man prinzipiell darauf, dass sich die starken Schuppungen lösen und die Haut durch Salben zu pflegen. Es gibt Medikamente, wie bestimmte Harnstoffpräparate, die eingesetzt werden können. Auch Therapien wie Höhensonnenbestrahlungen werden in die Therapie mit eingeschlossen. Der Therapieansatz ist sehr umfassend, da die beruflichen und privaten Lebensumstände der Krankheit angepasst werden müssen.
Bei der Form “Ichthyosis-X”, wird die genetische Störung vor allem Männern vererbt. Hier liegt ein bestimmter Enzym-Defekt vor, der dazu führt, dass sich Verhornungsstörungen der Haut zeigen. Verhornungsstörungen der Haut kennt man auch im Krankheitsbild “Refsum-Syndrom”. Das häufigste Symptom der Erbkrankheit ist allerdings die Nachtblindheit. Das Refsum-Syndrom ist eine Speicherkrankheit, die sich auf eine spezielle Fettsäure (Phytansäure) bezieht, die durch Nahrung aufgenommen wird. Die Therapie wird unter anderem dadurch unterstützt, dass eine phytansäurearme Diät durchgeführt wird. Bei der Behandlung von Verhornungsstörungen ist die Bekämpfung möglicher Infektionen besonders wichtig. Die Pflege der Haut durch spezielle Cremes spielt hier ebenso eine Rolle wie das regelmäßige Abschuppen der Haut. Vor allem Harnsäure als Wirkstoff wird bei den Verhornungsstörungen eingesetzt. Durch spezielle Therapien im Toten Meer kann sich die Situation der Verhornungsstörungen ebenfalls verbessern.
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