Sodbrennen

Sodbrennen kennen viele Menschen, insbesondere nach dem Konsum von sehr fettigen Speisen. Bei leichterem Sodbrennen, das durch die Speisen ausgelöst wird, kommt es zum Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, was zu Schmerzen im Bereich des oberen Magens bzw. des Brustbeins führt. Tritt das Sodbrennen chronisch auf und ist auch nicht auf bestimmte Speisen einseitig zurückzuführen, so kommt es zum Krankheitsbild, das man Reflux-Krankheit oder Refluxösophagitis nennt. Refluxösophagitis beschreibt ein Krankheitsbild, was mit Endzündungen der Speiseröhre einhergeht und zum Beispiel auf den abnormen Rückfluss der Magensäure zurückzuführen ist. Die Symptome sind ähnlich wie beim Sodbrennen, auch wenn sich Entzündungen der Speiseröhre häufig mit sehr starken Schmerzen äußern. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es zu den Entzündungen der Speiseröhre kommen kann. Meistens sind muskuläre Störungen, an der Schnittstelle der Muskeln der Speiseröhre und der Muskeln des Magens, die Ursache. Es kann auch sein, dass der Magen zu viel Magensäure zurück in die Speiseröhre drückt, was die Peristaltik der Speiseröhre nicht mehr meistern kann. Auch der Schließmuskel der Speiseröhre, der verhindert, dass die ätzende Magensäure in die Speiseröhre gelangt, kann funktionell geschädigt sein. Sodbrennen kann in der chronischen Form auch auftreten, bei Menschen die Übergewichtig sind. Der Druck auf den Schließmuskel durch das Übergewicht kann vor allem auch nachts dazu führen, dass es zum Rückfluss der Magensäure kommt und sich teils stärkere Schmerzen einstellen. Auch Stress kann dazu führen, dass es zu einer funktionellen Schädigung des Schließmuskels kommt. Die Nahrung verbleibt bei Stress häufig länger im Magen und erhöht so zwangsläufig den Magensäuredruck auf den Schließmuskel. Stress und Sodbrennen hängen sensibel aneinander. Oft kommt es zu einer Besserung der Situation, wenn der Stress abgebaut wird und die Verdauung sich normalisiert.

Funktionelle Beeinträchtigungen des Schließmuskels der Speiseröhre kann auch bis zum einem gewissen Grad altersbedingt sein. Im Alter kann die Schließfunktion nachlassen und das Sodbrennen öfters auftreten. Grundsätzlich ist das chronische Sodbrennen ein Grund, die Ursachen beim Arzt genauer untersuchen zulassen. Es kann auch sein, dass sich bestimmte Funktionsstörungen der Speiseröhre durch neurologische Ausfälle zeigen. Meistens sind auch die Schluckbeschwerden ein Symptom, was auf spezifische neurologische Probleme hindeutet. Auch können Magenentleerungsprobleme vorherrschen. Man sagt nicht zu unrecht, dass man mit vollem Magen schlecht schläft. Vor allem Menschen, die sehr spät man Abend essen, können an chronischem Sodbrennen leiden. Menschen, die chronische Sodbrennattacken haben, können sich zum Beispiel einer Magenspiegelung unterziehen lassen.

Auch Blut- und Urintests können ggfls. Aufschlüsse geben. Manchmal sind es auch bakterielle oder virale Mageninfekte, die ursächlich sein können. Aktiv kann man das Sodbrennen bekämpfen, wenn man zum Beispiel auf Konsumgüter wie Café, Zigaretten oder auf alkoholische Getränke verzichtet. Auch der Abbau von Übergewicht und viel Bewegung kann zu einer Besserung führen. Hat man morgens besonders Probleme, so sollte man vor dem Frühstück ein warmes Glas Wasser trinken. Auch Teesorten wie Kamillentee können magenschonend wirken. Auch kann man zum Beispiel innerliche Heilerde einnehmen, die sich auf das Sodbrennen positiv auswirkt. Arzneimittel, die sich auf die Neutralisierung die Magensäurebildung auswirken, sollten nur in Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.

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