Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen, die im deutschsprachigen Raum besonders häufig genannt werden. Über 70 Prozent der Deutsche klagt über Kopfschmerzen, die sporadisch und zumeist in Zusammenhang mit Krankheitsbildern charakteristisch auftreten. Man kann Kopfschmerzen generell unterscheiden in primäre und sekundäre Erkrankungsbilder. Primär heißt, dass die Kopfschmerzen selbst das Krankheitsbild sind und nicht auf Grund einer anderen Erkrankung als Begleitsymptom auffällig werden. Ein primäres Krankheitsbild ist zum Beispiel Migräne. Migräne beginnt häufig nach der Pubertät und löst anfallartige Kopfschmerzen mit Nebensymptomen wie Übelkeit aus. Man schätzt, dass über zehn Prozent der deutschen Frauen an Migräne leiden und über fünf Prozent der Männer an Migräne erkranken. Ein wesentlich höherer Anteil an Frauen hat zumindest eine heftige Migräne-Attacke im Leben erlitten. Die wiederkehrenden Kopfschmerzattacken sind meistens auf eine Kopfhälfte begrenzt und zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sich starke pochende Schmerzen mit Sinnesorganüberempfindlichkeiten einstellen. Die Schmerzen können auch von einer zur anderen Seite übergehen oder den ganzen Kopfbereich betreffen. Neurologische Ausfälle vielfältiger Natur sind mit den charakterlichen Kopfschmerzen kennzeichnend für Migräne.
Im Gegensatz zu den lokalen und pulsierenden Kopfschmerzattacken, die bei Krankheiten wie Migräne auftauchen, unterscheidet man die Spannungskopfschmerzen - die leichter oder mittlerer Schmerznatur sein können - dadurch, dass sich die Schmerzen über ein diffuses Druckgefühl am ganzen Kopf äußern. Sehr wichtig ist zum Beispiel die Dokumentation der Kopfschmerzen, die subjektiv wahrgenommen werden und in einem objektiven Zusammenhang kausal definiert werden können. Auch können die dokumentierten Nebensymptome, Hinweise auf die möglichen Erkrankungen geben. Üblicherweise gehen virale Infektionen mit Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder Fieber einher und klingen nach einer bestimmten Heilungsphase wieder ab. Immer mehr Menschen klagen an Kopfschmerzen auf Grund von psychischen Belastungen wie Stress. Stress und andere Alltagfaktoren werden immer sehr subjektiv wahrgenommen, so dass nicht immer ein objektiver Alltagsgrund vorliegen muss. Frauen leiden oft an Kopfschmerzen, vor allem in depressiven Episoden, in denen sich die Betroffenen oft sozial zurückziehen.
Kopfschmerzen treten heute auf auch durch Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur auf, die durch sitzende Haltungen bei der Büroarbeit ausgelöst werden. Hier können gezielte Stärkungen der Muskulatur und viel körperliche Bewegung schnell zu einer Verbesserung führen. Treten die Kopfschmerzen öfter sporadisch oder auch chronisch auf und führen zu zahlreichen neurologischen Störungen oder zu Sinnesstörungen wie Schwindel oder Sehstörungen, so sollte man immer einen Arzt aufsuchen und umfangreiche Tests durchführen. Auch bildgebende, computergestützte Untersuchungsverfahren bieten sich an, um die neurologischen Auffälligkeiten zu untersuchen. Symptome wie starke Kopfschmerzen sind auch diagnostisch abzusichern, um schwere Folgeerkrankungen wie Schlaganfälle frühzeitig zu erkennen. Grundsätzlich sollte man alle auffälligen Durchblutungsstörungen im Kopfbereich untersuchen lassen. Zum Arzt sollte man auch gehen, wenn bestimmte Medikamente sich durch Kopfschmerzen und andere Nebenwirkungen äußern.
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