Mehrjährige Pflanzen

Eine mehrjährige Pflanze zeichnet sich dadurch aus, dass sie mehr als zwei Jahre lang blüht. In vielen Gärtnereien werden mehrjährige Pflanzen von der Aussaat bis zur Auspflanzung aufgezogen. Auch bei den mehrjährigen Pflanzen gibt es Unterschiede in der notwendigen Pflege. Sehr bekannt als mehrjährige Pflanze ist die Aster. Sie benötigt beispielsweise volle Sonneneinstrahlung und ausreichende Bewässerung. Um eine mehrjährige Pflanze lange behalten zu können müssen verschiedene Pflegeschritte eingehalten werden. So ist es beispielsweise eine besondere Herausforderung für den Gärtner, die mehrjährige Pflanze durch den Winter zu bringen. Topfpflanzen benötigen im Winter oftmals einen Gewächhausaufenthalt, damit sie im Sommer wieder ihre volle Pracht entfalten können. Im eigenen Garten ist es allerdings auch ausreichend, wenn die Pflanze im Haus an einem warmen Platz überwintern kann.

Im Frühjahr und Sommer liegt das Hauptaugenmerk der Pflege auf der Bewässerung und der Unkrautbeseitigung. Zuviel Unkraut entzieht der Pflanze wichtige Mineralien die sie zum Leben benötigt. Auch Schädlinge sind oft ein Problem bei mehrjährigen Pflanzen. Eine gesunde Pflanze bietet viel weniger Angriffsfläche als eine geschwächte. Aus diesem Grund werden in Gärtnereien regelmäßig verblühte Triebe entfernt und die Erde aufgelockert. Wenn die Erde zudem ein- bis zweimal im Jahr gedüngt wird, hat die Pflanze mehr Nährstoffe zur Verfügung und ist allgemein stärker. Bei Freiluftpflanzen werden nur selten chemische Mittel zum Pflanzenschutz eingesetzt. Innerhalb der Gewächshäuser hingegen, spritzen Gärtner oft einmal im Monat. Besonders wichtig ist der Pflanzenschutz bei Jungpflanzen, da diese noch nicht so abwehrstark sind wie ausgewachsene Pflanzen.

Gegen Ende des Sommers, meist in den Monaten Juli und August, gilt es die Pflanze winterfest zu machen. Düngung und Pflanzenschutz werden spätestens gegen Ende August eingestellt, die Pflanze hat nun genug Reserven gesammelt, um über den Winter zu kommen. Gegen Ende September wird die Pflanze bis auf wenige Zentimeter zurückgeschnitten, so kann sie den Winter in Ruhe überstehen und im Frühjahr neue Blüten bringen. Wenn die Pflanze einen warme Ort zum Überwintern benötigt, erfolgt der Umzug in der Regel zwischen September und November. Der genaue Zeitpunkt ist unter anderem abhängig von der Witterung. Die Winterpflege ist nicht aufwendig, da die mehrjährige Pflanze ihren Winterschlaf hält. Sie benötigt nur ein Minimum an Flüssigkeit, auf Düngemittel kann vollkommen verzichtet werden. Je nach Pflanzenart beginnt die Blüte im nächsten Jahr Ende Februar bis Anfang März. Der Monat März ist für die meisten Pflanzen auch der Richtige Zeitpunkt sie wieder raus zu bringen.

Mehrjährige Beetpflanzen überwintern im Freien. Auch sie werden Ende des Jahres bis auf ein Minimum zurückgeschnitten. Sehr empfindliche Pflanzen werden über die harten Wintermonate leicht abgedeckt, da Regen und Frost sonst eine schädliche Wirkung auf die Pflanze haben. Anfang März können die Abdeckungen dann wieder entfernt werden.

Akeleien

Die Akelei ist vielseitiger als die meisten Gartenfreunde wissen. Sie ist als verspieltes Gartengewächs beliebt, hat aber auch Heilkräfte.

Amaryllis

Die Amaryllis hat ihre Blütezeit im Winter. Mit ihren großen farbigen Blüten ist das Zwiebelgewächs eine beliebte Zimmerpflanze.

Begonien

Begonien werden vor allem auf Grund ihrer schönen Blüten als Zierpflanzen verwendet. Begonien gibt es zum Beispiel als Zimmerpflanzen oder Beet- und Balkonpflanzen.

Blumenzwiebeln

Zahlreiche mehrjährige Blütenpflanzen in Gärten und Parks werden aus Blumenzwiebeln gezogen. Die Überwinterung und Vermehrung durch Zwiebeln ist eine erfolgreiche Strategie verschiedener Pflanzenfamilien und vor allem bei Lilien (Liliaceae) und Zwiebelgewächsen (Alliaceae) verbreitet.

Dahlien

Dahlien gehören zu den beliebtesten Garten- und Balkonpflanzen. Dahlien blühen über die Sommermonate und erfreuen Pflanzenliebhaber mit ihrer Farbenpracht.

Freesien

Freesien aus der Familie der Schwertliliengewächse sind in vielen Farben erhältlich und vor allem auch als Schnittblumen ideal.

Fuchsien

Fuchsien, als aufrechte oder liegende Sorte, die durch ihre leichten Blütenblätter und ihre herrlichen Farben für Anmut stehen, finden nicht nur in Rabatten oder als einzelne Bäumchen Verwendung. Mit ihnen begann die Mode der Topfpflanzen. Durch ihre Eigenschaft als immergrüne Pflanze mit langer Blütezeit setzten sie das ganze Jahr hindurch farbliche Akzente.

Gartenstauden

Die Gartenstauden sind die vielfältigste Gruppe an Gartenpflanzen und erfreuen den Gartenfreund ganzjährig mir ihrer Blütenpracht. Geschickt ausgewählt, ermöglichen Gartenstauden es dem Hobbygärtner wie dem Landschaftsgärtner, ganze Gärten oder auch einzelne Beete kreativ zu gestalten.

Glockenblumen

Egal ob als zarte Wildform oder als tiefblaue, großblütige Marienglockenblume, Glockenblumen sind mit ihrer üppigen Blütenfülle gern gesehene Gäste im Sommergarten. Sie sind auch wunderschöne Schnittblumen die jeden Sommerblumenstrauß bereichern und sich dort sehr lange halten.

Goldrute

Die Goldrute ist eine anspruchslose Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Eine lange Tradition besitzt sie als Heilpflanze bei Blasen- und Nierenleiden. Ab Ende Juli zeigt die mehrjährige krautartige Pflanze ihre gold-gelben Blüten bis weit in den Herbst hinein. Goldruten kommen vermehrt in lichten Wäldern, Hecken oder Felsgebieten vor.

Krokus

Krokusse sind mehrjährige Zwiebelpflanzen, die sowohl in Rabatten, Töpfe und Kästen, als auch in der Wohnung kultiviert werden können. Sie gehören zu den ersten Blumen, die nach Winterende in den Gärten erblühen, weshalb sie in der Blumensprache für die unbekümmerte Jugend stehen.

Lilien

Lilien haben eine der längsten Traditionen in der Blumenkultur Europas. Besonders als Schnittblumen sind die zahlreichen Lilienarten bei Blumenliebhabern gefragt.

Löwenmäulchen

Ihre bunte Farbenpracht und eine Blüte, die sich beim leichten Zusammendrücken wie ein kleines Maul öffnet und schließt sind die wichtigsten Kennzeichen der Löwenmäulchen.Sie gehören einfach seit urzeiten zu einem bunten Blumengarten voller Sommerblumen und sind darüberhinaus sehr beliebte Schnittblumen.

Mauerblümchen

Als Mauerblümchen versteht man das mehrjährige Zimbelkraut, das mit langen und krautigen Stängeln bevorzugt an Mauern wächst.

Narzissen

Narzissen, auch häufig Osterglocken genannt, sind mehrjährige krautige Pflanzen aus der Familie der Amaryllisgewächse. Narzissen erreichen Wuchshöhen zwischen 5 und 80 Zentimetern. Die doldenartigen Blütenstände bringen bis zu 20 Blüten hervor. Bereits im Spätwinter stimmen Narzissen als Topfpflanze oder Schnittblume auf das Frühjahr ein.

Nelken

Viele Arten von Nelken werden sind als Zierpflanzen seit langer Zeit in Europa kultiviert. Die Landnelke hatte schon im Altertum als Zier- und Heilpflanze eine besondere Stellung.

Pampasgras

Das kleine Pampasgras (Cortaderia selloana) ist eine mehrjährige, hochwüchsige Staude aus der Familie der Süßgräser. Die Pflanze wird wegen ihrer auffälligen Ährenblüten häufig in Gärten und Parks kultiviert und stammt ursprünglich aus dem südöstlichen Teil Südamerikas.

Rohrkolben

Rohrkolben sind beliebte Pflanzen zur Bepflanzung von Teichen und Gewässern. Sie eignen sich sowohl als Sichtschutz wie auch zur Zierde des heimischen Teiches.

Ziergehölze

Langlebiger und ausdauernder als alle anderen Pflanzen, prägen die Ziergehölze ganzjährige das Bild eines Gartens und verleihen ihm erst Charakter. Mehrreihig gepflanzt, dienen sie als Sichtschutz oder Beeteinfassung, spenden auch als kleinwüchsige Baumarten Schatten und sind selbst als Kübelpflanzen auf der Terrasse Schmuckstück und Farbklecks im grauen Winter.