Gewächshaus-Pflanzen

Entscheidend für das Bepflanzen ist in erster Linie die Art eines Gewächshauses. So können sie als Warmhaus, Kalthaus oder temperiertes Gewächshaus konzipiert sein. Daneben spielen die Wünsche und Interessen des Gärtners eine Rolle, denn in einem Gewächshaus gedeihen sowohl tropische und subtropische Gewächse als auch Obst und Gemüse aller Art. Selbst Schnittblumen können ganz jährig gezogen werden.

Bei der Auswahl des passenden Gewächshauses sollten die wirtschaftlichen Ressourcen berücksichtigt sein, weil Heizung und Beleuchtung durchaus kostenintensive Faktoren sind.

Ein so genanntes Warmhaus, kann ganzjährig intensiv bewirtschaftet werden und weist tagsüber Temperaturen von ca. 25° C auf, während nachts noch etwa 17° C herrschen. Künstliches Licht sollte hier zusätzlich installiert sein. Dann können die Exoten hier besonders gut gedeihen, weil sie ausreichend Licht und Wärme benötigen. Blühpflanzen wie die Orchidee, Drehfrucht oder die philippinische Medinilla gedeihen in unseren Breiten nur hier wirklich gut. Auch Bäume wie Kaffee, Banane und Ananas haben hier am ehesten die Chance ausgereifte Früchte zu bilden. Palmen und Farne sind ebenfalls in einem Warmhaus besonders gut aufgehoben.

Ein temperiertes Gewächshaus eignet sich ganz jährig für eine intensive Bewirtschaftung oder die Überwinterung exotischer Pflanzen bei Temperaturen zwischen 10° C in der Nacht und 15° C am Tag. Kübelpflanzen deren Heimat wärmere Teile der Erde sind können in einem temperierten Gewächshaus problemlos überwintert werden. Aloe oder Dickblatt sind nur zwei Beispiele für Pflanzen, die bei diesen Temperaturen den Winter überleben. Kakteen sowie Pflanzen der Trockensavanne und aus Wüstenregionen fühlen sich hier auch ganzjährig wohl. Hier gedeihen zahlreiche Gemüsearten, Gurke und Tomaten ebenso wie Zucchini, Aubergine bis hin zu Salat und Paprika. Aber auch außergewöhnliche Sorten wie Honig- und Wassermelonen oder Melonenbirne sowie Kirschpaprika fühlen sich in einem solchen Gewächshaus wohl.

Ein Kalthaus dagegen soll lediglich der Frostfreiheit dienen und kann sowohl als Winterquartier als auch zur Verlängerung der Gartensaison benutzt werden. Hier können Schnittblumen und Gemüsekeimlinge ausgesät werden und später in den Garten gesetzt werden. Gemüse kann hier allerdings in der kalten Jahreszeit nicht geerntet werden. Die Erntezeit für heimische Gemüsearten kann in einem temperierten Gewächshaus lediglich hinaus gezögert werden. Der Grund dafür ist das mangelnde Licht in der kalten Jahreszeit. Zur Überwinterung sollten hier nur Pflanzen abgestellt werden, die keinen Frost mögen. Azalee, Lorbeerbaum und Oleander können in einem Kalthaus problemlos über den Winter gebracht werden.

Kulturen aus alpine Pflanzen eignen sich für ein solches Kalthaus ebenfalls hervorragend. Die profitieren vorwiegend von dem Schutz vor Regen, weil sie viel Feuchtigkeit gar nicht vertragen.

Bei der Auswahl des passenden Gewächshauses sollten die wirtschaftlichen Ressourcen berücksichtigt werden, weil Heizung und Beleuchtung durchaus kostenintensive Faktoren sind.

Schließlich sollte bei allen Pflanzen bedacht werden, dass sie in einem Gewächshaus mehr Platz als in der freien Natur benötigen. Der Boden in einem Gewächshaus muss regelmäßig gedüngt werden, weil natürliche Austauschprozesse der Erde nicht gegeben sind. Je nach Gewächshaus sollte weiterhin auf ausreichend Belüftung und Beleuchtung geachtet werden. Da sich hier viele Pflanzen auf engstem Raum befinden, ist ein Befall mit Krankheiten und Schädlingen ständig zu kontrollieren.

Passionsblumen

Passionsblumen sind, auf Grund ihrer auffallenden Blüten, sehr beliebte Kletterpflanzen, deren Ranken oft eine Länge von mehreren Metern erreichen. Die Pflanze ist vorwiegend in Amerika heimisch, wird jedoch in unseren Breiten bevorzugt als Zimmerpflanze genutzt. Die Blüten der Passionsblume stellen seit jeher ein Sinnbild der Leiden Christi dar.

Rucola

Rucola ist eine beliebte Salatpflanze. Unter dem Namen Rauke wuchs das herb-würzige Kraut schon in Großmutters Garten.