Neben dem Alter spielen bei der Kalkulation der Prämie für die Risikolebensversicherung auch der Beruf oder gefährliche Hobbys, das Rauchen und das Geschlecht eine Rolle. Es werden manchmal Gesundheitsfragen gestellt, die natürlich korrekt beantwortet werden müssen. In der Tendenz ist die Risikolebensversicherung aber ein sehr unkompliziertes Produkt. Dabei sollte eine Risikolebensversicherung abschließen, wer Angehörige in irgendeiner Weise finanziell absichern möchte. Sprich: Studenten gehören zu dieser Gruppe nicht, eine solche Versicherung macht hier also keinen Sinn. Die Höhe der Versicherungssumme sollte nach Ansicht vieler Experten dabei mindestens das Fünffache des Bruttolohns des Versicherten - also in der Regel des Hauptverdieners - ausmachen.
Ein Sonderfall der Risikolebensversicherung ist die sogenannte Restschuldversicherung. Sie wird von den Banken oftmals verlangt, damit die Kreditschuld im Todesfall auch tatsächlich getilgt wird. Oftmals akzeptieren die Banken dabei nur die eigene Restschuldversicherung, was zu einer deutlichen Erhöhung der Kreditnebenkosten führt. Als Kreditnehmer sollte man diese Kosten also unbedingt auch beachten. Die Restschuldversicherung jedenfalls sinkt in ihrer Versicherungshöhe parallel zur Rückbezahlung der Kreditsumme.
Ein paar Einschränkungen hat die Risikolebensversicherung aber auch so. Wenn der Versicherungsnehmer durch die aktive Teilnahme am Krieg als Soldat oder in einem anderen Beruf ums Leben kommt, zahlen viele Policen nicht. Auch Selbstmord innerhalb der ersten drei Jahre führt häufig zu einer Verweigerung der Leistungen. Ansonsten ist die Police unbeschränkt weltweit gültig. Eine extra Reiselebensversicherung zum Beispiel, wie sie oft im Rahmen von Reiseversicherungspaketen angeboten wird, ist vor diesem Hintergrund sinnlos.
Risikolebensversicherungen lassen sich sehr gut über entsprechende Preiskalkulatoren im Internet vergleichen. Hier wird eine große Auswahl an Produkten angezeigt. Da es auch eine recht unkomplizierte Police ist, spricht auch nichts dagegen. Natürlich helfen auch die Stiftung Warentest mit ihrer Zeitschrift Finanztest oder die Verbraucherzentralen bei der Entscheidung weiter.