Die Rente wird im Alter dann kontinuierlich Monat für Monat bezahlt. Sie ist ein Ersatz für den vorherigen Arbeitslohn der aktiven Arbeitszeit. Und sie definiert sich im staatlichen Rentensystem auch konkret nach der erbrachten Arbeitsleistung - ausgedrückt in Arbeitszeiten und Lohnhöhe. Die private Rente hingegen wird über die Höhe der eigenen Ansparung errechnet. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Anlageformen, die mal im engen und mal im weiten Sinne für eine private Altersvorsorge geeignet sind. Die private Altersvorsorge ist in jedem Fall sehr wichtig: Alleine mit den staatlichen Rentenleistungen lässt sich in Zukunft der Lebensabend nur mit spürbaren Einschnitten in das eigene finanzielle Budget bewältigen. Deshalb raten auch alle Experten dazu, auch privat für das Alters vorzusorgen.
Die gesetzliche Rente ist solidarisch nach einem Umlagesystem organisiert, ihr liegt der so genannte “Generationenvertrag” zugrunde. Das bedeutet, dass die Arbeitnehmer mit ihren Versicherungsbeiträgen die Renten der Ruheständler bezahlen. Das bedeutet auch, dass die Rentenhöhe sehr stark von der Alters- und Bevölkerungsentwicklung in Deutschland abhängig ist. Das führt dazu, dass immer weniger Berufstätige immer mehr Rentner mit ihren Beiträgen zu finanzieren haben. Die Politik versucht immer wieder mit Reformen diese sich vergrößernde Finanzierungslücke zu schließen. Es ist aber leider so, dass schon heute absehbar ist, dass die staatliche Rente alleine nicht in der Lage ist, einen finanziell abgesicherten Ruhestand zu finanzieren.
Hier kommt dann die private Vorsorge ins Spiel, beispielsweise über eine private Rentenversicherung, aber auch mit Hilfe vieler unterschiedlicher Produkte, wie etwa Investmentfonds oder Banksparplänen. Die Vielfalt an Produkten ist hier überwältigend groß und zusätzlich konkurrieren in einer Produktkategorie auch noch diverse unterschiedliche Gesellschaften mit ihren Leistungen. Das macht die private Altersvorsorge schwierig.
Ein sicherer Weg, hier optimal sein Ziel zu erreichen, ist eine Vorsorgeberatung bei einer unabhängigen Organisation. Das gewährleisten beispielsweise die Verbraucherzentralen, die von den unterschiedlichen Bundesländern organisiert werden. Bei Versicherungsmaklern und -vertretern besteht das Problem, dass diese direkt am Abverkauf ihrer Produkte beteiligt sind und somit möglicherweise nicht die optimale Altersvorsorgestrategie auswählen.