Die Textilindustrie hat heute nicht mehr den Stellenwert in Europa, wie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Immer mehr werden die Produkte - auch von namhaften Anbietern - in ärmeren Regionen der Welt produziert. Vor allem in Ländern Asiens werden die Textilien hergestellt. Die Textilbranche ist in Deutschland trotzdem noch die größte Konsumgüterindustrie und ist auch bei den Exportzahlen mit führend. Die drei größten Exportländer weltweit sind China, Hong-Kong und Italien. Nach Deutschland importierte Textilien kommen aus Europa vor allem aus Italien, den Niederlanden oder aus Polen. Vor allem auch Textilien aus der Türkei werden nach Deutschland eingeführt. Die Kosten für die Materialien und für das Personal bestimmen das Preisniveau der unterschiedlichen qualitativen Produkte. Führend bei den Materialien, die zum Beispiel für Bekleidung verwendet werden, sind chemische Fasern, Baumwolle und Wolle. Traditionell gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz Regionen, in denen die Textilindustrie angesiedelt ist. In Deutschland zum Beispiel in Städten NRW’s oder Baden-Württembergs. Ein Zentrum ist zum Beispiel in Deutschland die Stadt Mönchengladbach. In Österreich ist es zum Beispiel die nördliche Region Vorarlbergs. In Deutschland geben die Bürger im Schnitt rund fünf Prozent ihres privaten Einkommens für Textilien und Schuhe aus. Bestimmt wird das Konsumverhalten auch von den jährlichen Modeentwicklungen, die für beide Geschlechter immer mehr zur Lebenskultur geworden ist. Sich modisch anzuziehen gehört heute zum individuellen Lebensgefühl.
Viele der bekannten Modehäuser sind in Frankreich und Italien angesiedelt. Firmen wie Chanel gehören heute immer noch zu den größten Modehäusern, die ihre Produktpaletten immer breiter aufgestellt haben. Der Konsum von Mode ist auch immer mit den finanziellen Mitteln verknüpft, die zur Verfügung stehen. In den letzten Jahren haben vor allem auch die großen Modeketten immer neue erschwingliche Moden für alle Zielgruppen auf den Markt gebracht. Vor allem auch für Frauen ist Mode in über 90 Prozent der Fälle wichtig oder sehr wichtig. Auch die Männer haben die Mode für sich zunehmend entdeckt und schätzen heute die unterschiedlichen Modelabels. In den letzten Jahrzehnten sind auch die Marken und Produkte immer unübersichtlicher geworden, so dass sich viele Konsumenten heute an bestimmten Marken länger binden, um auch Orientierungshilfen zu erhalten. Der Versandhandel von Textilien ist in den letzten Jahren konstant geblieben, auch wenn die allgemeine Konjunktur diesen Konsumbereich stark beeinflusst. Textilien und Bekleidungen sind im Versandhandel immer noch die stärkte Warengruppen, die geordert werden. Viele der großen Anbieter haben die klassischen Vertriebswege und die Online-Shops miteinander in der Vermarktung vernetzt. Gerade in Deutschland ist der Versandhandel bei den Konsumenten sehr beliebt und viele Konsumenten benutzen zum Beispiel den Katalog als Nachschlagewerk und bestellen im Internet.