Wetterstationen haben eine lange Tradition zur Gewinnung von meteorologischen Daten. Wetterstationen des deutschen Wetterdienstes bilden die Grundlage bei der Prognose des Wetters. In allen europäischen Ländern gibt es staatliche und private Wetterdienste, die vor allem bei Unwetterwarnungen die Bevölkerung informieren müssen. Bei besonders schlimmen Unwettern können staatliche und polizeiliche Maßnahmen getroffen werden. Jedes Land und Region hat auch eine bestimmte Behörde, die den Katastrophenschutz organisiert. Viele der privaten und amtlichen Wetterdienste tauschen weltweit ihre Daten aus und können so die Prognosen für das Wetter über die nationalen Grenzen hinaus einschätzen. Wetterstationen können in unterschiedlicher Form ausgerüstet sein. Man unterscheidet generell zwischen analogen und digitalen Messeinrichtungen. In den meisten Ländern sind die Wetterstationen flächendeckend organisiert und bieten Daten über einen langen Zeitraum an. Gesetzmäßigkeiten des Klimas werden wissenschaftlich durch Klimatologen untersucht. Hier werden wissenschaftliche Daten aus den Naturwissenschaften Geografie und Meteorologie zusammengeführt. Um die Gesetzmäßigkeiten richtig zu analysieren müssen langfristige Daten erhoben werden. Unter anderem fließen Informationen von den Wetterstationen über Temperatur, Sonnenstrahlung, Luftfeuchte, Niederschlag oder Wind in die wissenschaftlichen Betrachtungen ein.
Seit dem Computerzeitalter können komplexe Wetter- und Klimainformationen in bestimmte Modelle eingebaut werden. Anhand dieser Modelle können sehr kurz-, mittel- und langfristige Klimaszenarien berechnet werden. Gerade in der heutigen Zeit sind solche Modelle von besonderer Bedeutung für die Regionen und den Menschen. Wetterstationen bzw. Messstationen alter Prägung nennt man meist Wetter- oder Klimahütten, dieses sind Kästen mit analoger Messtechnik. Neue Wetterstationen sind meist mit digitaler Technik bestückt. Auch die Webcams zur Beurteilung des Wetters sind heute weit verbreitet. Digitale Wetterstationen nehmen Wetterdaten über Sensoren auf und werten diese zeitnah aus Die Daten werden dann an die Wetterdienste weitergeleitet. Wetterstationen in digitaler Form haben vor allem auch den Vorteil, dass sie recht günstig langfristig Informationen liefern. Amtliche Wetterprognosen mit moderner Technik in einfacher Form, haben heute eine Trefferquote von 70-90 Prozent. Wetterstationen können aber mobil sein. So gibt es zum Beispiel in den USA spezielle Flugzeuge und Soldaten, die spezialisiert sind Hurrikans zu finden und zu analysieren. Man nennt diese Spezialisten “Hurricane Hunters”. Wetterstationen im privaten Bereich werden immer beliebter. Viele Menschen interessieren sich mehr den je für das globale Wetter. Im Internet gibt es zahlreiche Wetterplattformen, die sich mit der Technik und den Wetterdaten beschäftigen. Vor allem über die lokalen Webcams kann man das Wetter beurteilen und sich über Wetterphänomene austauschen.