Hunde

Die Verbindung zwischen Menschen und Hunden ist geschichtlich geprägt vom gegenseitigen Nutzen. Der Hund als Nutztier hat sich in der Beziehungsentwicklung immer mehr zum Haustier entwickelt. In der heutigen Zeit ist der Hund zumeist das Haustier, das als soziales Lebewesen in die Familien integriert ist. Hunde und Wölfe werden heute als sehr viel enger Artverwandt gesehen. Die Domestizierung der Wölfe ist zeitlich nicht genau festzumachen. Man schätzt, das Menschen bereits vor über 15.000 Jahren Wölfe gezähmt haben und dies der Anfang der Mensch-/Hundbeziehung ist.

Im Laufe der Zeit haben sich je nach Region unterschiedliche Rassen herausgebildet. Der Mensch als Züchter hat kein anderes Tier mehr, in Bezug auf die Körperformen und das Sozialverhalten, beeinflusst. Zu den größten Hunden gehört die Deutsche Doge. Die kleinste Hunderasse ist der Chihuahua, der mit einem Körpergewicht von bis zu drei Kilo und einer Höhe von bis 25 cm, zu den Gesellschaftshunden gehört. Hunde erreichen heute ja nach Größe ein Lebensalter zwischen 9-20 Jahren. Hunderassen können generell nach dem Verwendungszweck unterschieden werden, so gibt es: Jagdhunde, Hütehunde, Haushunde, Arbeitshunde oder Wachhunde. Je nach der Beurteilung verschiedener internationaler Organisationen, gibt es hunderte von anerkannten Rassen, die wiederum untergliedert werden.

Hunde sind nicht nur als Haushunde oder Schutzhunde Teil der Gesellschaft, sondern auch als öffentliche Gebrauchshunde. So gibt es in jedem Land zum Beispiel Polizeihunde, Drogenhunde oder Rettungshunde. Die Sozialisation spielt bei der Hundeerziehung eine besondere Rolle. Wie bei Menschen auch ist das Verständnis für die Umwelt ein zentraler Erziehungspunkt. Der Hund muss den Umgang mit seinen Artgenossen, anderen Tieren und den Menschen lernen. Hunde sollten heute so erzogen werden, dass sie für den Mensch nicht gefährlich sind. Wie bei Menschen auch, führen Defizite in der Erziehung zu aggressiven oder ängstlichen Verhaltensweisen. Hundetrainer, die auf die Hundeausbildung spezialisiert sind, haben heute Hochkonjunktur.

Der Hund als Haustier hat eine besondere soziale Rolle für den Mensch. Man schätzt, dass alleine in Deutschland rund fünf Millionen Hunde leben. Hunde zählen in der Gesetzgebung Formal zu den Kleintieren, ebenso wie die Katzen. Gerade die Kampfhundproblematik hat dazu geführt, dass es heute umfangreiche Vorschriften zur Hundehaltung gibt. Die Hundehaltung ist in den europäischen Ländern mit unterschiedlichen Steuern verbunden. In Deutschland erheben die Kommunen die Steuersätze. Auch Regelungen zum Leinenzwang oder dem Entfernen von Kot, sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich.

Der Hund als Wirtschaftsfaktor im Tierhandel hat einen besonderen Stellenwert. Heute gibt es zahlreiche Supermärkte nur für Tierbedarf. Besonders bei der Ernährung müssen bestimmte rassenspezifische Fressgewohnheiten beachtet werden. Hundefuttermittel gibt es heute in hundertfacher Art. Welches Futtermittel das Richtige ist, bleibt oft eine Überzeugungsfrage. Fest steht, das Hunde auf menschliche Speisereste mit Krankheiten reagieren können, da der Hund die menschlichen Lebensmittel, vor allem Süßigkeiten, nur teilweise verträgt.

Hunde können analog den menschlichen Krankheitsbildern an verschiedenen Organleiden erkranken. Viele Hunderassen haben heute genetische Defekte, die man beim Kauf eines Hundes beachten sollte. Für alle Hunderassen gibt es unzählige Informationsplattformen im Internet. Viele der Rassen haben über Generationen ihre feste Anhängerschaft. Viele Hunderassen, wie der deutsche Schäferhund, haben die Rassenmoden der Jahrzehnte überlebt und sind noch immer sehr beliebt. In den letzten Jahren sind immer mehr Hunderassen auf den Markt gekommen, die als Mode- oder Gesellschaftshunde gelten.

In Deutschland gibt es zum Schutz der Hunde eine bundesweite Hundeverordnung des Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Diese Verordnung aus dem Jahr 2001, regelt das Halten und Züchten von Hunden. Ein Hundeführerschein gibt es in Deutschland nicht, so dass dem Halter von Hunden eine besondere Verantwortung für Tier und Mensch zukommt. Zu den bekanntesten Hunden gehören die Tiere der führenden Politiker. Georg W. Bush zum Beispiel, zeigt sich gerne mit seinem Hund auf Heimvideos. Hunde können gerade bei psychischen Krankheiten als therapeutisches Element sinnvoll sein. Generell können alle Hunde zur Therapie eingesetzt werden, sofern sie eine bestimmte Kommunikationsfreudigkeit haben. Auch in religiösen Beschreibungen findet man den Hund als Freund und Helfer der Menschen.