Die Luft, die direkt oder indirekt schädlich wahrgenommen wird, ist seit Jahrzehnten ein zentrales Problem im Natur- und Klimaschutz. Vor allem Menschen in Großstädten leiden gesundheitlich unter den Auswirkungen des Smogs. Der Smog ist ein Gesundheitsproblem, das nicht nur die westlichen Industriemetropolen angeht, sondern sich auch immer mehr zu großen Umweltproblemen in lateinamerikanischen und asiatischen Metropolen führt. Das Problem der Luftverschmutzung ist ein internationales Problem, das neue Herausforderungen an die globale Umweltdiplomatie stellt. Große Erwartungen setzen die meisten Länder in die neugewählte Obama-Regierung, die den Klimaschutz aggressiver angehen wird. Die Wirtschaftskrise wird dazu beitragen, dass vor allem auch die USA sich neuen Wirtschafts- und Energiemodellen zuwenden wird. Die USA waren eine der Nationen, die lange Zeit die Rolle des globalen Klimaschutzes introvertiert interpretiert haben. Die weltweite Klimarahmenkonvention, das Kyoto-Protokoll, stellt derzeit ein Schlüsselabkommen im Klimaschutz dar. Im Jahr 2012 müssen nachfolgende internationale Klimaschutzregelungen gefunden werden. Zur weltweiten Luftverschmutzung hat seit den 1960er Jahren vor allem die Industrie beigetragen, vor allem durch die Industriealisierung im Bereich des Autobaus. Die Luftverschmutzung durch Autoabgase ist seit Jahrzenten dramatisch gestiegen. Vor allem der Mobilitätsbereich in Schwellenländern wie China oder Indien, stellt heute ein großes Umweltproblem dar. Der Luft- und Klimaschutz fängt generell im eigenen Land an, was vor allem in Klimaschutzvorreiterländern wie Deutschland erkannt wurde. Durch moderne Umweltsysteme, wie den Abgasnormen, wurden neue Umweltwege beschritten. Die Schadstoffklassen der Fahrzeuge betreffen die Hersteller in einer verantwortlichen Form. Die Euro-Normen spiegeln die Schadstoffklassen in einem definierten Zeitraum wieder. Ab September 2009 gilt zum Beispiel die Schadstoffklasse Euro 5. Die Euro-Norm hat in Deutschland einen direkten Einfluss auf die Kraftfahrzeugsteuer und auch wirkt sich auch auf die Nutzung der Fahrzeuge in ausgewiesenen Stadtzonen aus.
Natürlich müssen bei solchen Regelungen auch soziale und wirtschaftliche Faktoren bedacht werden, immerhin würden alle Menschen gerne ihr altes Auto gegen neue schadstoffarme Autos tauschen, wenn sie das Geld dazu hätten. Schädliche Umwelteinwirkungen auf die Luftverschmutzung werden durch das Bundes-Immissionsgesetz reflektiert. Das heutige Gesetz blickt auf eine über dreißigjährige Geschichte zurück. Die Begrenzung der Emissionen steht im Kern der umweltrechtlichen Regelungen. Das Gesetz stellt nicht nur Anforderungen an industrielle Großanlagen, sondern auch an Objekte des täglichen Lebens. Hier werden die unterschiedlichen Gefahrenpotentiale von Anlagen und Objekten im Gesetz gewürdigt. Es gibt spezielle Genehmigungsverfahren, die für neue Anlagen notwendig sind. Klimaschutz und Luftverschmutzung ist auch ein Thema beim privaten Konsum und dem Wohnen. Es gibt auch im Bereich des Haus- und Wohnungsbaus neue umweltfreundliche Richtlinien. Man kann zum Beispiel auch an öffentlichen Förderprogrammen beim Haus- und Wohnungsbau oder bei Sanierungen partizipieren.
Um den globalen Klimawandel durch Luftverschmutzung genauer zu analysieren, werden heute weltweit neue Forschungsstudien durchgeführt. Treibhauseffekte durch Kohlendioxid-Ausstöße werden heute sehr viel komplexer analysiert, als noch in de Anfängen der 1990er Jahre. Satellitendaten und Bodendaten werden zur Modellierung von Klimaszenarien immer umfangreicher erhoben, was natürlich mit einer Verbesserung der Datenverarbeitungstechnik einhergeht. Direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch Luftverschmutzungen werden heute immer latenter erforscht. Selbst Kurstädte haben heute Probleme ihre Luftqualitätskriterien noch einzuhalten. Viele Städte sind dazu übergegangen sehr drastische Maßnahmen in Bezug auf die Verkehrssituation einzuleiten. Die Luftqualitätssteigerung stellt eine Herausforderung dar, die auch neue innovative Stadtkonzepte erfordert, die Menschen nicht zu sehr in ihrer gewohnten Lebensqualität einschränkt. Komplexe ökologische und ökonomische Wirkungsweisen liegen heute sehr viel enger beieinander, als man gemeinhin vermutet.