Land- und Forstwirtschaft sind EU-Chefsache. In vielen Ländern der Europäischen Union kam und kommt es zu Unmutsbekundungen über die europäische Land- und Forstwirtschaftspolitik. Viele Landwirte kamen durch die globalen Veränderungen im Lebensmittel- und Futtertiermarkt in unternehmerische Krisen. Die nationalen Kompetenzministerien und natürlich die Europäische Union, haben zahlreiche Förder- und Subventionsprogramme in den letzten Jahren aufgelegt, um den Landwirten zu helfen. In den letzten Jahren haben die Land- und Forstunternehmen teilweise viel investiert, um sich im Markt neu auszurichten. Gerade naturbelassene Produkte durch biologischen Anbau, sind beim Konsumenten inzwischen mehr gefragt. Die Zeiten in denen bestimmte Produkte vom Bauern zu bestimmten Jahreszeiten zu beziehen waren oder in den Handel kamen, sind heute Teil der Lebensmittelgeschichte. Heute haben die Supermärkte alle Produkte zu jeder Jahreszeit. Nur wenige Waren, wie Spargel, sind noch an bestimmte Esskulturen zu bestimmten Jahreszeiten gebunden.
Mit der Internationalisierung der Essgewohnheiten sind viele einheimische Produkte aus den Küchen teilweise verschwunden. Der moderne Mensch ißt heute nach Lust und Laune und nicht mehr nach regionalen Verfügbarkeitszwängen. Auch im Holzmarkt hat sich die Globalisierung ausgewirkt. In vielen Ländern wurden ohne Rücksicht auf die Umwelt Bäume gefällt und Holz verarbeitet. Auch hier hat sich das Bewußtsein für die Umwelt beim Verbraucher verstärkt. Zunehmend wirkt sich das umweltbewußte Kaufverhalten positiv auf die europäischen Anbieter aus. Grundsätzlich legt der Konsument heute wieder Wert auf Qualitätsprodukte. Viele kleinere landwirtschaftliche Unternehmen haben sich auf bestimmte Produkte spezialisiert und finden so ihre Position im Lebensmittelmarkt. Auch die Tierhaltung hat sich verändert. Es gibt immer neue Ansätze die Tiere der Art gerecht zu halten. Tierschützer haben hier in Vergangenheit einiges bewirken können.