Modehäuser und Boutiquen

Modehäuser und Boutiquen beschränken sich haben im Gegensatz zu Warenhäusern auf den Modeartikel. Oft werden neben den modischen Kleidungen auch Accessoires und Schuhe angeboten. Viele Warenhäuser haben heute ihre eigenen Modeabteilungen für Frauen, Männer, Kinder oder Jugendliche. Je nach Größe der Abteilungen und Schwerpunktausrichtungen auf das Thema Mode, können auch Warenhäuser als Modehäuser angesehen werden. Die bekannten Modehäuser mit speziellen Modelabels befinden sich fast immer in den Innenstädten. In den letzten Jahrzehnten sind zunehmend mehr Modehausketten, die überwiegend Kleidung, Schuhe und Accessoires verkaufen, entstanden. Für die breite Öffentlichkeit sind Modehäuser und Boutiquen immer noch die Orte, in denen Mode überwiegend konsumiert wird. In den Modehäusern findet der Verkauf der Prêt-a-porter-Moden statt. Viele Modedesigner vertreiben die Moden exklusiv über bestimmte Vertragspartner in den Modehäusern. Je nach Marketingausrichtung der Moden können Labels als Massenproduktion oder in limitierten Stückzahlen in den Modehäusern vertrieben werden. Auch im Bereich Sport haben sich die unterschiedlichen Moden in den Modehäusern etabliert. Fast jeder erfolgreiche Sportler vermarktet sich heute auch über seine individuellen Modekollektionen oder über bestimmte Parfümproduktlinien.

Kleinere Einzelhandelsgeschäfte, die Mode, Accessoires und Schuhe verkaufe, nennt man Boutiquen. Boutiquen sind vor allem in den Innenstädten angesiedelt. Boutiquen haben zumeist bestimmte Modelabels im Sortiment. Im Gegensatz zu Modehäusern ist die Anzahl der Artikel kleiner, deshalb setzt man in Boutiquen sehr stark auf individuelle Kundenberatung und Service. Viele Modeboutiquen setzen immer mehr auch auf den Bereich des Modeschmucks. Schmuck und andere Accessoires, zu einer bestimmten Modelinie, gehören heute zum allgemeinen Modebewusstsein. In den letzten Jahren sind immer mehr Factory-Outlet-Center, meist außerhalb der Innenstädte, angesiedelt worden. FOC sind Verkaufzentren in denen bestimmte Labels von den Herstellern angeboten werden. Im Gegensatz zu den üblichen Waren- und Modehäusern, organisieren und realisieren die Hersteller meist den Verkauf. FOC kamen aus den USA Anfang der 80er Jahre nach Frankreich. Heute gibt es in allen europäischen Ländern FOC. FOC stellen eine besondere Form des Großhandels dar. Oft kommen die Konsumenten mit dem Auto zum gezielten Shoppen. Factory-Outlet-Center siedeln sich auf Grund der besonderen qualitativen Zielgruppenansprachen außerhalb der Innenstädte an. FOC sind oft nahe bestimmter Ballungsräume zu finden und haben eine große Anhängerschaft bei Menschen, die bestimmte Labels zu niedrigen Preisen kaufen wollen. Oft stehen die FOC in der Kritik der Einzelhändler vor Ort. Inzwischen gibt es aber zunehmend eine gesunde Konkurrenz zwischen Einzelhändler und FOC.