Eigentlich ist Alkohol eine unappetitliche Sache, bedenkt man, dass er zum Teil aus gegorenen Früchten gewonnen, früher sogar mit Händen und Füßen zerstampft und in schmutzigen Fässern gelagert wurde. Da er flüssig ist, besteht oftmals die Gefahr, dass man irgendwann einmal auf dem Trockenen sitzt, ohne sich bewusst zu sein, dem Alkohol und seinem Ursprung damit eigentlich am nächsten zu sitzen: an Bäumen, Reben oder Sträuchern wachsen die natürlichen Zutaten jener Trunke, denen manche magische, andere manische und wieder andere manieristische, also kapriziöse und verschnörkelnde Kräfte zubilligen. Tatsächlich benebelt Alkohol die Sinne, indem es Rezeptoren im Gehirn blockiert und dadurch eine andere Realität erschafft, die sich anfangs sehr angenehm, mit zunehmender Abhängigkeit jedoch mehr und mehr belastend anfühlt. Insofern gilt für Alkohol wohl jenes Gefäß, in welchem man es früher ausschließlich ausschenkte: man sollte aufhören zu trinken, bevor das Maß voll ist und man selbst in die Dauerdämmerung überläuft. Denn mit zunehmendem Alkoholkonsum sinkt die Toleranz der gegenüber, während die eigene körperliche soweit steigt, dass selbst leichtere Alkoholvergiftungen nicht mehr wahrgenommen werden.
So verhält es sich letztendlich mit dem Alkohol wie mit Hunden: erst der Mensch macht ihn böse. Dabei ist der grundlegende Charakter des Alkohols als Genussmittel eher milde, vielfältig und kosmopolitisch. Ob prickelnd und vornehm oder bodenständig und herb: Alkohol ist ein Meister der Verkleidung und somit idealer Begleiter für allerlei Speisen. Auch seine Wurzeln vergisst er nie und falls doch, wird man seiner Amnesie mittels Etikette auf dem Flaschenbauch- oder Hals zuvorkommen.
Alkohol gewinnt man aus Trauben, Hopfen, Malz, aus diversen Beeren, Kräutern, Früchten oder auch Nüssen. So gibt es wohl aus allen erdenklichen Grundstoffen erzeugte Liköre und Schnäpse, die der Verdauung helfen. Andere Alkoholsorten sind da eher erlesener. Sekt und Wein beispielsweise gewinnen ihren Charakter nicht nur aus den verwendeten Trauben, sondern vor allem aus der Herkunftsregion. Dabei spielen Hanglage der Reben eine ebenso große Rolle wie Sonnenstunden, Erdbeschaffenheit und natürlich die Temperaturen. Andere Alkoholsorten sind eher ein Politikum. Bier beispielsweise untersteht in Deutschland dem Mitte des 16. Jahrhunderts eingeführten Reinheitsgebot. Somit entsteht die Frage, ob ausländisches Bier sich überhaupt so nennen darf, während andere das Zeitgemäße des Reinheitsgebots anzweifeln. Für andere sind gewisse Alkoholsorten eine Art Wiedergabe des eigenen Lebensstils. Whisky ist da sicherlich ein gutes Beispiel. So schwören einige Kenner, sie könnten sogar das Alter des Fasses erschmecken, in welchem der Whisky lagerte. Doch neben den traditionellen Alkoholsorten, haben sich mittlerweile auch viele Hybride auf den Markt gedrängt. Mischgetränke vereinen den Wunsch nach Rausch und gleichzeitig den Anspruch nach Geschmack und Szenen-Zugehörigkeit in kleinen, handlichen Flaschen.
Insgesamt ist Alkohol ein uraltes Rauschmittel, welches an der Seite des Menschen alle denkbaren Evolutionsstufen von Kultur, Gesellschaft und Kommunikation durchlaufen und sein Äußeres den Umständen angepasst hat. Doch seine Seele und Geist, seinen Spiritus hat er damals nie verloren, auch wenn der sich gerne mal verflüchtigt.
Die Rebsorte Airén ist weltweit die flächenmäßig meistangebaute Rebsorte. Es gibt inzwischen viele sortenreine Airén-Qualitätsweine, die aus Spanien kommen.
Bio-Weine, oder auch Öko-Weine genannt, liegen in vielen europäischen Ländern im Trend. In Deutschland können die Winzer die Bio-Weine nach der EU-Bioverordnung oder den meist strengeren Richtlinien der Bioverbände auf den Markt bringen.
Die Bordeaux-Weine tragen ihren Namen nach dem weltbekannten Weinanbaugebiet Bordeaux. Viele Bordeaux-Weine sind repräsentative Weine mit einem einzigartigen Aroma.
Die rote Rebsorte Cabernet Sauvignon gehört international zu bekanntesten Rebsorten. Cabernet Sauvignon wird heute in einigen Ländern als Edelrebsorte bezeichnet.
Chardonnay ist weltweit eine der beliebtesten weißen Rebsorten für Qualitätsweine. Chardonnay-Weine sind unter anderem deshalb sehr beliebt, da sie sich für viele kulinarische Anlässe eignen.
Kaum ein Rotwein repräsentiert in Deutschland die italienische Lebenskultur so stark wie der Chianti. Zwischen Florenz und Siena liegt das bekannte Chianti-Classico-Gebiet.
Deutsche und internationale Weine sind in Deutschland mehr gefragt den je. Im deutschen Weinanbau sind vor allem Qualitätsweine als Spätburgunder, Dornfelder, Riesling oder Müller-Thurgau gefragt.
Die Dornfelder Rotweine gehören zu den erfolgreichsten Weinen in Deutschland. Die größten Rebenflächen findet man in der Pfalz, Rheinhessen und der Moselregion.
Edelreben ist die Bezeichnung für Rebsorten, die einer bestimmten Region als führende Kulturrebe zählen. Mit dem Begriff verbindet man auch Rebsorten, die vor allem bei Spitzenweinen verwendet werden.
Der Elbling gehört zu den ältesten weißen Kulturreben in Deutschland und wurde wahrscheinlich von den Römern vor 2000 Jahre bereits kultiviert. Vor allem an der Obermosel gedeiht die Rebsorte.
Grauburgunder als leichtere und trockenere Weißweine sind in den letzten Jahren immer mehr im Kommen. Ursprünglich kam die weiße Rebsorte aus Burgund nach Europa.
Die weiße Rebsorte Grüner Veltliner ist mit Abstand die meistangebaute Rebsorte in Österreich. Die Weißweine sind als frische und Bukett-reiche Weine sehr beliebt.
Merlot-Weine gehören weltweit zu den beliebtesten Rotweinen, die sanft und fruchtig sind. Seit dem Jahr 1997 darf die rote Rebsorte, die ursprünglich aus Frankreich kam, auch in Deutschland angebaut werden.
Die rote Rebsorte Montepulciano gehört zu den beliebtesten Rebsorten in Mittelitalien. Aus der gleichnamigen Stadt Montepulciano kommt der toskanische Vino Nobile di Montepulciano als Sangiovese-Wein.
Neben dem Riesling ist Müller-Thurgau im deutschen Weinanbau eine wichtige Größe. Den Namen der gezüchteten Rebe verdankt sie dem Schweizer Rebforscher Hermann Müller aus Thurgau.
Nebbiolo ist eine rote Edelrebe, die aus dem norditalienischen Piemont stammt. Nebbiolo-Weine sind die am langsamsten reifenden Weine überhaupt und weltweit sehr gefragt.
Die rote Rebsorte Pinotage wird fast nur in Südafrika angebaut und ist eine Kreuzung von Cinsault und Pinot Noir. Pinotage hat zum Erfolg der südafrikanischen Weine maßgeblich beigetragen.
Der Portugieser ist ein unkomplizierter Rotwein, der auch oft als Schoppenwein und Rosé getrunken wird. Die Rebsorte steht bei den roten Rebsorten im deutschen Weinanbau auf Paltz 3.
Der Riesling ist die bedeutendste Rebsorte im deutschen Weinanbau. Vor allem in der Kulturregion Rheingau wird die weiße Rebsorte als Qualitätswein kultiviert.
Das Weinanbaugebiet von Rioja in Nordspanien gehört zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten in Spanien und Europa. Von hier kommen zahlreiche Qualitätsweine mit geschützter Herkunftsbezeichnung.
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