Grundsätzlich können sechs verschiedene Teigrezepte unterschieden werden. Klassisch ist der Rührteig, der aus Mehl, Backpulver, Zucker, Butter und Eiern besteht und dessen Zutaten mit einem Handrührgerät verrührt werden. Ein Rührteig eignet sich für die Springform, für die Kastenform oder zur Herstellung von Obstböden. Durch wenige Zusätze, wie Kakao, Nüsse oder Früchte, lassen sich aus einem Rührteig variantenreiche Kuchen backen. Aus den Zutaten für den Rührteig wird auch der Hefeteig hergestellt. Allerdings kommen hier statt des Backpulvers frische Hefe und auch Milch zum Einsatz. Hefeteig kann für süße und herzhafte Backwaren hergestellt werden und wird zum Beispiel auch für Pizza verwendet. Der Teig wird mit den Knethaken des Handrührgeräts geknetet. Der Knetteig wird, wie der Name schon sagt, ebenfalls geknetet. Die Zutatenliste besteht nur aus Mehl, etwas Backpulver, Zucker und Butter oder Margarine. Knetteig wird gerne für Obstkuchen verwendet, oder bei Kuchen, für die ein Boden blindgebacken werden muss. Roher Knetteig lässt sich in Frischhaltefolie verpackt einige Tage im Kühlschrank lagern und tiefgefroren hält sich der Teig sogar noch länger. Bei Bedarf wird er in der Verpackung bei Zimmertemperatur aufgetaut. Luftiges Gebäck wird aus Brandteig hergestellt. Er besteht aus Wasser, Butter oder Margarine, Mehl, Speisestärke, Eiern, etwas Backpulver und einer Prise Salz. Besonders in der Weihnachtszeit wird gerne mit Brandteig gearbeitet, da er sich variantenreich weiterverarbeiten und zu schönen Weihnachtsplätzchen formen lässt. Biskuitteig ergibt ebenfalls einen leichten und lockeren Kuchen, der zum Beispiel für Zitronenrollen und bei Torten als Zwischenboden verwendet wird. Für den Biskuitteig werden Eier, Wasser, Zucker, Vanillin-Zucker, Mehl, Backpulver und Speisestärke mit einem Handrührgerät vermischt. Ein weiteres Grundrezept ist der Quark-Öl-Teig, der aus Mehl, Backpulver, Zucker, Milch, Quark und Öl geknetete wird. Ähnlich wie der Hefeteig kann er für süßes oder herzhaftes Gebäck weiterverarbeitet werden. Zwar schmeckt Quark-Öl-Teiggebäck am besten frisch, aber er kann auch eingefroren und bei Zimmertemperatur wieder aufgefroren werden.
Nicht nur die Wahl des Teiges und seine Weiterverarbeitung bestimmen Geschmack und Aussehen eines Backwerks, sondern auch seine Verzierung, bei der quasi keine Grenzen gesetzt sind. Torten werden mit Sahne oder Buttercremes überzogen und dann mit Früchten garniert oder mit Marzipan eingekleidet. Aus Marzipan lassen sich auch individuelle Formen herstellen, die dann die Torte zieren. Trockenkuchen können mit einer Schokoladenglasur überzogen und mit Nüssen, bunten Streuseln oder Zuckerperlen verziert werden. Für Plätzchen oder Weihnachtsplätzchen eignet sich auch ein Zuckerguss, der mit Speisefarbe nach Belieben eingefärbt werden kann. Schokoplättchen, Streusel, Zuckerblumen oder Mokkabohnen finden darauf halt und sehen hübsch aus.
Für das Herstellen eines Backwerks sind nicht nur qualitativ gute Zutaten wichtig, sondern auch die richtigen Utensilien, die das Backen erleichtern. Zur Grundausstattung gehören verschiedene Formen zum Backen: Springform, Kastenform, eine Form für Kuchenböden oder für die klassische Gugelhupfform. Ebenso gehören ein Handrührgerät mit Quirlern und Knethaken, Rührschüsseln und Löffel in verschiedenen Größen, eine Waage und ein scharfes, großes Messer für die Herstellung von mehreren Tortenböden zur Ausstattung. Ein Nudelholz und eine Unterlage aus Silikon erleichtern das Ausrollen von Teig und Küchenpinsel, Teigräder, Spritzbeutel, Spachtel, Abzieher und Dekorschablonen dienen der Verzierung von Kuchen, Torten und Gebäck.