LAN-Partys gibt es seit Ende der 1980er Jahre und hatten vor allem in den 1990er Jahren und den ersten Jahren des neuen Jahrtausends ihre Hochzeiten. LAN-Partys sind in Europa vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliebt. Mit den Breitbandtechnologien hat sich die Szene etwas rückentwickelt und viele Zehntausende spielen Massen-Mehrspieler-Online-Spiele als Browserspiele oder Clientbasierende Online-Spiele. Eine große Fangemeinde haben immer noch die privaten LAN-Partys, wo der Turniercharakter nicht vorherrschend ist. Hier werden die verschiedensten Genres gespielt. Das Treffen mit Freunden und der spielerische Wettkampf sind Hauptmotivationen bei allen LAN-Partys, egal ob diese privat oder öffentlich organisiert werden. Bei den öffentlichen LAN-Partys hat vor allem die Kommerzialisierung in den letzten Jahren Einzug gehalten. Immer komplexer werden die Organisationsformen für LAN-Partys, die öffentlich durchgeführt werden. Viele LAN-Partys gehen über mehrere Tage. Die Veranstalter von LAN-Partys müssen sich über Dienstleistungen wie Strom, Netzwerktechnik, Catering, Übernachtungsmöglichkeiten oder Turniergelder Gedanken machen. Vor allem kommerzielle LAN-Partys mit tausenden von Spielern sind angesagt. Öffentliche LAN-Party-Veranstalter müssen sich nach den gängigen Jugendschutzgesetzen ausrichten und vor allem auch für die Sicherheit sorgen. In Deutschland sind die großen LAN-Partys mit rund 5000 Spielern besucht. Die größten LAN-Partys der Welt haben heute bis zu 10.000 Besucher und finden in Ländern wie Schweden, USA oder Südkorea statt.
Selbst Kritiker von LAN-Partys, auf denen gewaltverherrlichende Spiele stattfinden, sehen LAN-Partys heute als Jungendkultur an. LAN-Partys kamen negativ in die Medien auf Grund von Amokläufen von Schülern, die vor allem Ego-Shooter-Spiele exzessiv betrieben. Tatsächlich gehören gerade auf LAN-Partys die Ego-Shooters zu den beliebtesten Spielen, da die Regeln oft einfach sind. Einen kausalen Zusammenhang zwischen Ego-Shootern auf LAN-Partys und den Amokläufen sehen aber selbst viele Experten im Jugendschutz nicht. Trotzdem gab es in der Vergangenheit Gemeinden, die LAN-Partys in öffentlichen Gebäuden verboten haben. Gerade das Internet bietet viele Informationen über Homepages zu LAN-Party-Veranstaltungen und aktuellen News. Die Szene hat bei den führenden Seiten für LAN-Partys die Möglichkeit über Foren oder Kommentarseiten sich auszutauschen. Einige Seiten bieten sehr umfangreiche Informationen zu den notwendigen Techniken. Die großen LAN-Party-Homepages kommunizieren teils auch Informationen zum Thema Rechtliches.