Die Arbeitslosigkeit ist heute überall auf der Welt ein Problem und zu einem Massenphänomen in den Volkswirtschaften geworden. Es gibt nur wenige Länder, die es geschafft haben, die Zahl der Arbeitslosen gravierend zu senken und neue Perspektiven in der Berufswelt zu gestalten. Viele Forscher gehen davon aus, dass gerade in den klassischen Industrieländern, die Arbeitslosigkeit über Jahre auf einem bestimmten Level bleibt. Gerade in den letzten hundert Jahren haben sich immer wieder Veränderungen in den Wirtschaftsfeldern ergeben, die politisch früher oder später erkannt wurden. Der Politik kommt bei der Arbeitsmarktpolitik besondere Verantwortung zu. Sie muss die Rahmenbedingungen vorgeben und befördert oder behindert somit bestimmte Wirtschaftsentwicklungen. Unsere Zeiten sind geprägt von der Informationswirtschaft. Das Informationszeitalter hat viele neue Berufschancen und Berufsbilder hervorgebracht. In den USA hat man sehr viel früher als in Europa diese Entwicklungen analysiert und staatlich befördert. Auch die Medienwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark weiter entwickelt und bietet viele neue Berufsbilder an. In den alten Industriefeldern gingen viele Jobs verloren. Die großen Unternehmen sind heute fast immer Aktiengesellschaften, die speziellen börsennotierten Marktregeln unterliegen. Auch der Mittelstand, der die Grundlage für viele Volkswirtschaften bildet, hat sich in den letzten Jahrzehnten immer größerer internationaler Konkurrenz ausgesetzt gesehen.
Wann immer ein Mensch in die Arbeitslosigkeit kommt, ist dies ein persönlicher Schlag für seine positive Lebensplanung. Gerade für Männer ist die Arbeit ein zentrales Lebenselement. Kommt man in die Situation der Arbeitslosigkeit, so sollte man sich nicht nur um neue Arbeit bemühen, sondern auch eine positive Einstellung zur Lebenssituation suchen. Jeder Schnitt im Leben kann auch als Herausforderung gesehen werden. In keiner Zeit war es einfacher sich über neue Berufsangebote zu informieren. Das Internet bietet Millionen von Jobangeboten und ersetzt weitgehend die stattliche Arbeitsvermittlung. Auf die behördlichen Vermittlungen kann man setzten, trotzdem ist es oft Erfolgsversprechender sich privat über Berufsangebote zu informieren. Sofern man mit der Situation überfordert ist, kann man sich auch an private Vermittlungsagenturen wenden. In vielen Fällen, vor allem bei Langzeitarbeitslosen, unterstützt das Arbeitsamt in vielfältiger Weise den Arbeitslosen. Welche Arbeit und Bezahlung zumutbar ist muss im Einzelfall überprüft werden. Auch die europäische Union hat viele Förderprogramme für Arbeitslose aufgelegt. Umschulungs-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sollte man auf jeden Fall in Anspruch nehmen, sofern sie finanzierbar sind oder über die Ämter angeboten werden. Der Arbeitsmarkt schätzt auch immer mehr ältere Arbeitnehmer, die sich mit ihrer Berufserfahrung in die Unternehmen einbringen können. Selbst wenn die Arbeit vielleicht nicht geldwert verrechnet wird, zum Beispiel bei gemeinnütziger Arbeit, ist es motivierender, als nichts zu unternehmen. Alle Menschen brauchen soziale Anerkennung um sich und ihre Umwelt besser reflektieren zu können und sich Wohl zufüllen.