Sträucher

Sträucher können in sommergrüne, laubwerfende und immergrüne Spezies eingeteilt werden, obwohl es in den gemäßigteren Zonen auch Zwischenformen gibt, die als halbimmergrün eingestuft werden. Immergrüne Sträucher liefern dem Garten jene Grundstruktur, sie ihn in der gesamtlandschaftlichen Gestaltung prägt, besonders im Winter, wenn die laubwerfenden Sträucher in ihrer Ruhephase sind. Die immergrünen Pflanzen geben einen hervorragenden Hintergrund für ihre sommergrünen Mitbewohner ab. Auch die Vorteile eines dauerhaften Blattwerks vor einem nackten Zaun oder einer blanken Hauswand sind nicht zu übersehen und als Raumteiler des Gartens lässt sich ein immergrüner Strauch natürlich ebenfalls bestens einsetzen. Sommergrüne Sträucher hingegen liefern das Kontrastelement der Gartengestaltung. Ihr durch die Jahreszeiten verändertes Äußeres zieht immer wieder das Interesse auf sich. Im Winter machen sich auch die nackten Zweige vor dem Hintergrund der schneebedeckten Landschaft gut; im Vorfrühjahr kündigen dann Pflanzen wie die zarte Hamamelis den Abschied der kalten Jahreszeit an. Für das Frühjahr können wir uns auf eine unübertreffliche Farbenparade freuen, die uns zahlreiche beliebte und bewährte Sträucher präsentieren. Im Sommer kann der Sträuchergarten einen kühlen, dichten Hintergrund bilden, akzentuiert durch atemberaubende Blickfänge, wie sie etwa Hibiskus- oder Hartriegelarten bilden.

Die Farbgestaltung ist aber nicht die einzige Domäne der Blüten im Sträuchergarten. Es gibt auch viele Pflanzen, die mit einem fantastischen Blattwerk bekleidet sind und in dem sonst grünen Strauchwerk für erstaunliche Abwechslung sorgen. Gerade durch Sträucher mit silbernem oder grauem Blattwerk kann man wunderbare Landschaften schaffen. Kombiniert man diese etwa mit weißblühenden Pflanzen, kommen sie noch besser zur Geltung. Sträucher mit goldenen Blättern brauchen einen Standort in der prallen Sonne, um ihre Farben zur Geltung bringen zu können. Nicht vergessen sollte man auch den Stellenwert jener Strauchpflanzen, die mit ihren Beeren optische Akzente setzen.

Pflanzen sorgen jedoch nicht nur für optische Freuden. So mancher Strauch besticht auch durch den Duft seines Blattwerks oder den typischen Wohlgeruch seiner Blüten. Seidelbast, Lavendel, Rosmarin und Flieder duften alle wunderbar. Sie stehen beispielhaft für viele Sträucher, die man möglichst in der Nähe der Terrasse anpflanzen sollte, wo man ihren Duft in den Mußestunden genießen kann. Andere, wie der falsche Jasmin, die man vor allem nachts riechen kann, verströmen gerade an den ersten Sommerabenden einen geradezu überwältigenden Duft und sollten einen Platz finden, an dem man öfter vorbei kommt, wie beispielsweise neben dem Gartentor oder an einem Durchgangsweg.

Die meisten Sträucher vertragen eine ganze Bandbreite von Bodenarten, solange der Boden gut drainiert und entsprechend nährstoffreich ist. Einige Wochen vor dem Pflanzen ist deshalb das Beet entsprechend vorzubereiten. Man sollte den Boden gut umgraben und reifen Kompost oder andere gut verrottete organische Materie hinzusetzen. Dieser Humus trägt dazu bei, schwere Böden aufzubrechen, damit sie poröser werden und so eine bessere Drainage erhalten. Auch werden leichtere, sandige Böden dadurch mit wichtigen feuchtigkeitsspeichernden Inhaltsstoffen versorgt.

Büsche

Büsche und Sträucher verleihen Gartenräumen ihre Struktur. Sie dienen als Sichtschutz und wirken durch Blüten oder Früchte als Blickfang.