Wer einen Garten neu anlegen oder umgestalten will, muss viele Aspekte bei der Planung und Realisation berücksichtigen. Wie bei allen kreativen Prozessen steht am Anfang die Phantasie. Wer einen Garten plant, kann sich Anregungen zum Beispiel bei Gartenausstellungen holen oder einfach Fachmagazine durchlesen. Heute gibt es nicht mehr nur die klassischen Gartenstile, die sich im deutschsprachigen Raum in den 60er und 70er Jahren etabliert haben, sondern viele neue kulturelle Stilrichtungen, die ihre eigenen Philosophietraditionen haben. Wichtig bei der Planung, ist vor allem eine genaue Vorstellung der individuellen Wünsche und Bedürfnisse. Die Grundfrage, die man sich stellen sollte ist, was man für einen Garten möchte? Es gibt Gärten, die sich zum Entspannen eignen; die für Kinder zum Spielen geeignet sind oder Nutzgärten, in denen man Obst, Gemüse oder Kräuter anpflanzen will. Auch die Frage nach dem Stil, zum Beispiel Barock, Englisch oder Feng-Shui, sollte man sich stellen. Wichtig sind auch die Standortfragen. Wohin kommt der Grill? Wo stehen die Bäume? Wo kommt der Teich oder das Schwimmbad hin? Praktische ökonomische und ökologische Aspekte sollten in die Gartenplanung mit einfließen. Nach den kreativen und pragmatischen Denkprozessen sollte man die Gartenanlage skizzieren. Wer sich mit dem PC auskennt, kann auch spezielle Garten-Computersoftwares benutzen. Oft sind diese mit 3D-Animationen versehen. Es gibt heute eine Reihe von Softwares, die sich hervorragend zur Planung eigenen. Produktinformationen, sowie Test- und Erfahrungsberichte, findet man im Internet.
Wer sich nicht persönlich mit der Gartenkonzeption und -gestaltung auseinandersetzen möchte, kann professionelle Berater oder Gartenplanungsunternehmen beauftragen. Die Unternehmen betreuen in Regel die Gartenplanungen und Bauschritte in jeder Phase. Der finanzielle Spielraum ist natürlich besonders wichtig bei der Planung. Oft können die Berater beim Einkauf von Gartenmaterialien helfen und haben über Handelspartner günstigere Preise im Einkauf. Vor allem, wenn der Standort des Gartens vom Gelände her schwierig ist, sollte man einen Gartenarchitekten hinzuziehen. Gartenarchitekten helfen auch bei amtlichen Genehmigungsverfahren, die vor allem in Europa für den Laien oft sehr schwer nachzuvollziehen sind. Möchte man einen bestimmten Kulturstil in den Garten bringen, so kann man zum Beispiel auf Feng-Shui-Berater oder andere spezialisierte Gartenstilberater zurückgreifen. Wer sich für das Thema Gartenplanung interessiert, kann vorab im Internet zu vielen Themen recherchieren und sich orientieren. Viele der Gartenbauunternehmen bieten erste unverbindliche Beratungsgespräche an.