Floristik

Die Floristik ist ein eigenständiger Wirtschaftsbereich, der vor allem über den Einzelhandel lebt. Die Ausbildung zu Floristen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz staatlich anerkannt. Es gibt viele spezielle Ausbildungsinhalte, wie zum Beispiel, die Gestaltung von Schnittblumenarrangements. Bei allen feierlichen Anlässen werden bestimmte Arrangements zusammengestellt. Ein besonderer Bereich ist die Trauerfloristik. Je nach Anlass der Feiern oder Trauerveranstaltungen, müssen die Blumen und Farben zum Anlass gewählt werden, auch wenn heute die individuellen Kundenwünsche vorherrschend sind. Jede Blume oder Pflanze steht auch für eine bestimmtes Lebenssynonym. Blumenarrangements werden in der Regel in Blumengeschäften gekauft. Heute kann man allerdings in vielen Supermärkten auch Blumen und Pflanzen konsumieren. Der Markt ist hier sehr umkämpft und viele Blumengeschäfte müssen sich immer mehr innovative Marketingmodelle und Produkte ausdenken.

Spezielle Blumenarrangements werden aber nicht nur physisch in Blumengeschäften gekauft. Sondern können auch über spezielle Anbieter wie “Fleurop Interflora” bestellt werden. Das Unternehmen ist heute in rund 150 Ländern tätig und arbeitet mit rund 50.000 Floristikunternehmen zusammen. Das System beruht im wesentlichen darauf, dass die Blumenarrangements am jeweiligen Empfängerort frisch bei den Floristenpartnern kreiert werden. Inzwischen sind auch andere Logistikunternehmen in den Markt eingestiegen und es hat sich eine Konkurrenzsituation entwickelt, die sich für den Kunden vorteilhaft darstellt. Der Weltmarkt im Schnittblumenhandel ist ein Milliarden Euro Geschäft geworden. Vor allem die Schnittblumenprodukte aus den Niederlanden oder Mittel- und Lateinamerika sind im deutschsprachigen Markt stark positioniert. Wie in anderen Handelsbereichen auch, spielen die ökologischen Produktionsfaktoren eine immer wichtigere Rolle.