Hochbegabung

Hochbegabung hat viele Facetten, die in der Öffentlichkeit oft nicht bekannt sind. Man spricht bei Hochbegabung von einer Hochbegabungsdisposition, damit ist die überdurchschnittliche Leistung nicht gemeint. Zur Hochleistung müssen viele Faktoren mitwirken. Nicht zwangläufig kann ein Hochbegabter immer Hochleistungen bringen. Es bedarf unterschiedlicher individueller und Umfeldbedingter Aspekte damit die Leistung abgerufen werden kann. Aus diesen Gründen wird immer wieder gefordert, die Hochbegabung in spezieller Form zu fördern. Hochbegabung kann in einem Bereich auftreten oder in mehreren Bereichen bemerkbar sein. Es ist auch ein Vorurteil, das hochbegabte Kinder sich in ihrem Verhalten von normalen Kindern unterscheiden. Oft ist das Verhalten nicht auffällig. Sie verhalten sich wie andere Kinder auch in der Schule und Zuhause. Ein weiteres Vorurteil ist, dass Hochbegabung nur anhand eines Intelligenztests bestimmt werden kann. Hochbegabung kann auch zum Beispiel in sozialer Kompetenz, praktischem Sinn oder musikalischen Fähigkeiten stattfinden.

Wichtiger wie die Bestimmung des IQ, der die Norm 130 für Hochbegabte hat, ist die Erkennung und Förderung vor allem von Kindern. Gerade Kinder brauchen ein harmonisches Umfeld, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln. In Deutschland gibt es zahlreiche Schulen, die sich heute der Hochbegabtenförderung widmen. In der Schweiz und Österreich gibt es in Wien und Zürich spezielle Schulen für die Kinder. Ob ein Kind hochbegabt ist oder nicht bestimmen oft die Schul- oder Hauspsychologen. Inzwischen gibt es in jedem europäischen Mitgliedsland spezielle staatliche Einrichtungen oder gemeinnützige Vereine, die solche individuellen Tests durchführen oder die Angehörigen beraten. Teilweise gibt es die Möglichkeit Förderungen aus staatlicher Hand zu bekommen.