Krebstherapien

Krebs ist nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Bei Frauen steht der Brustdrüsenkrebs an erster Stelle bei den Krebserkrankungen. Männer leiden vor allem an Lungenkrebs und Prostatakrebs. Die Krebsforschung stellt immer noch eine Herausforderung für die Mediziner dar. Heute gibt es viele moderne Verfahren in der Krebstherapie. Traditionell spielen operative Eingriffe, die Chemotherapie oder die Strahlentherapie eine Schlüsselrolle bei den schulmedizinischen Anwendungen. Häufig werden Krebstherapien kombiniert durchgeführt. Zum Beispiel werden operative Eingriffe mit einer Chemotherapie oder einer Strahlentherapie kombiniert. Für schwerstkranke Krebspatienten kann unter bestimmten Umständen auch eine Gentherapie durchgeführt werden. Hier forscht man vor allem an genmodifizieren Vektoren, die zum Beispiel die Stammzellen zur Krebsbekämpfung beeinflussen können (s. Thema Gentherapie). Auf die Forschung nach geeigneten Gentherapien bei Krebserkrankungen setzt man in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre. Immer wieder hat es aber Rückschläge bei der Gentherapie gegeben. Auf neue Optionen in der Krebstherapie setzt man vor allem auch, da die konventionellen Krebstherapien, bei allen medizinischen Therapie-Optimierungen in den letzten Jahren, immer noch mit vielen Nebenwirkungen behaftet sind. Die häufigsten Behandlungsformen bei Krebs sind zahlenmäßig die operativen Eingriffe und die Strahlentherapien. Die Chemotherapie wird traditionell seit rund 60 Jahren eingesetzt. Die Behandlung mit den Zytostatika in der Chemotherapie kann heute auch eingesetzt werden, um Tumore zu verkleinern, die nachfolgend operiert werden. Die Chemotherapie kann auch nach einer Operation oder Bestrahlung sinnvoll sein, um einen besseren Rückfallschutz zu bieten. Die Behandlungsmöglichkeiten bei der Chemotherapie haben sich in den letzten Jahren ständig verbessert. Heute können mit der Chemotherapie Krebserkrankungen, die früher als unheilbar galten, behandelt werden, zum Beispiel bei Kindern mit Leukämie.

Jede Krebsbehandlung ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung, die ein enges Patienten-Arzt-Verhältnis darstellen muss. Vor allem die Chemotherapie wird in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert. Wichtig ist allerdings nicht die veröffentlichte Meinung, sondern der Behandlungserfolg. Neben den schulmedizinischen Therapien haben sich auch viele naturheilkundliche Behandlungen positioniert. Grundsätzlich sollte man allen möglichen Behandlungsansätzen offen gegenüber stehen. Vor allem über das Internet findet man viele Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten, Krebsstudien und den neuen Therapieansätzen. Eine der Kompetenzsäulen in der Krebsforschung ist das Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Auf den Seiten des Krebsforschungszentrums findet man viele aktuelle Informationen zum Thema Krebs, unter anderem gibt es ein Krebsinformationsdienst. Man kann hier zum Beispiel eine E-Mail schicken oder eine telefonische Auskünfte einholen. Zu den Kompetenzzentren gehören auch Kompetenznetz Maligne Lymphome in Köln; das Kompetenznetz “Akute und chronische Leukämien” in der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim, Universität Heidelberg; oder das Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (KPOH).

Die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) unterhält einen Informationsdienst im Internet bei krebskrankten Kindern. Vor allem eine bessere Gesundheitsversorgung bei krebskranken Kindern steht im Fokus der GPOH. Zu den großen deutschsprachigen Krebsorganisationen gehört die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. in Berlin. Die Gesellschaft ist die größte wissenschaftlich-onkologische Organisation in Deutschland. Themen wie Prävention, Früherkennung und Forschungsförderung gehören zu den Leitzielen. Auf den Webseiten der Deutschen Krebsgesellschaft werden unter anderem die interdisziplinären Leitlinien bei Krebsbehandlungen kommuniziert. In den Leitlinien werden unter anderem die Prinzipen in der Tumortherapie oder bei selektiven Tumortherapien vorgestellt. Die Informationen stehen Interessierten zum Downloaden zur Verfügung.

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