Blutproben gehören zu den wichtigen Untersuchungen bei vielen Krankheitsbildern. Die labormedizinischen Untersuchungen sind im Laufe der Zeit immer komplexer geworden. Man kann heute mit einer Blutprobe viele diagnostische Tests durchführen. Das Blut macht bei einem Erwachsenen rund acht Prozent des Körpergewichts aus. Jede Blutprobe ist immer eine Momentaufnahme, so dass Blutproben je nach Krankheitsbild mehrmals genommen werden müssen. Im Normalfall wird eine kleine Menge Blut aus den Arterien oder Venen entnommen. Bei der Auswertung der Blutprobe müssen einige Faktoren beachtet werden, zum Beispiel das Alter des Patienten, das Geschlecht, die Ernährung oder die Medikamente. Bei einem Blutbild werden zum Beispiel Blutzellen, wie die roten oder weißen Blutzellen, oder der Blutfarbstoff untersucht. Es gibt kleine und ein große Blutbilder. Ein Blutbild wird zum Beispiel erstellt beim Verdacht auf eine Infektion, bei ernährungsbedingten Mangelerscheinungen oder bei Krankheiten wie der Blutarmut. Auch die Blutgerinnung kann man durch Tests näher diagnostizieren. Die Diagnose zu Blutgerinnungskrankheiten, die durch angeborene Schädigungen oder erworbenen Defekten verursacht werden können, ist sehr komplex. Störungen der Leber sind häufig die Ursache bei Blutgerinnungsproblemen. Untersuchungen des Blutserums werden meistens bei organischen Schädigungen durchgeführt. Diese Tests beziehen sich zum Beispiel auf Funktionsbeurteilungen von Organen wie der Leber, den Nieren, dem Magen oder dem Darm. Auch bei Herzerkrankungen können Blutserum-Untersuchungen durchgeführt werden. Bei Verdacht auf bestimmte Entzündungen kann in der Diagnostik ein Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeits-Test durchgeführt werden. Infektionen, Entzündungen oder auch Tumore können so im Labor diagnostiziert werden. Bei der Krankheit Diabetes Mellitus wird meist eine Blutzucker-Bestimmung durchgeführt. Der Glukosegehalt im Blut (Blutzuckerspiegel) wird hier analysiert.
Beim Blutausstrich wird vor allem nach Parasiten gesucht. Durch den Blutausstrich kann man Erreger im Blut analysieren. Die Blutkultur wird zum Beispiel bei bakteriellen Infektionskrankheiten mit hohen Fieber untersucht, wo man die genauen Ursachen für das hohe Fieber nicht kennt. Die Blutgasanalyse wird bei Patienten durchgeführt, die Probleme mit Sauerstoffmangel oder anderen Atemproblemen haben. Zur Überwachung von Patienten mit Krankheitsbildern wie der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung eignet sich dieses Testverfahren. Damit die Blutwerte keine verfälschten Werte aufweisen, müssen bestimmte Regeln eingehalten werden. Meistens dürfen die Patienten 12 Stunden vor der Blutentnahme keine Nahrung aufnehmen. Oft sagt man, dass der Patient “nüchtern” sein muss. Auch Koffein oder Nikotin sollte man in dieser Zeit ausschließen. Die Hinwiese zum Verhalten bei den Bluttests werden vom Arzt vor den Test kommuniziert. Man sollte sich unbedingt an die Hinweise halten, um ein unverfälschtes Ergebnis zu bekommen. Im Anschluss an die Bluttests werden die Laborwerte genau besprochen. Man kann dann gezielt seine Lebensgewohnheiten verändern oder Medikamente einsetzten, um die Krankheiten zu behandeln. Bluttests können auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen sehr hilfreich sein.
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