Angst

Angst gehört zum menschlichen Leben und führt in bestimmten realen Situationen, zu durchaus positiven Reaktionen des Gehirns, die zum Beispiel zu erhöhter Wachsamkeit führen. Menschen, die an Angst- und Panikattacken leiden, haben die Zustände der Erregbarkeit in Situationen, in denen eigentlich keine Bedrohung vorliegt, die diese Überreaktion rechtfertigen würde. Da jeder Mensch schon einmal Angst erlebt hat und die physischen und psychischen Leiden kennt wird verständlich, wie belastend diese Situationen für Menschen sind, die akut oder chronisch darunter leiden. Die Symptome können je nach Krankheitsbild dazu führen, dass die Menschen Schweißausbrüche bekommen, Zittern, Herzrassen bekommen oder auch Schwindelanfälle haben, die zu Stürzen führen können. Vor allem auch Herz- und Brustschmerzen führen viele Betroffene zum Arzt, der dann durch die Krankheitsgeschichte das Leiden erkennt. Es gibt viele Theorien über die Ursache der Angstattacken, die unter anderem psychoanalytisch dargestellt werden. Es kann Menschen betreffen, die in ihrer Kindheit traumatisiert wurden oder auch einen “normalen” Umgang mit Angstzuständen nicht richtig erlernt haben und in den Situationen, in denen Konflikte auftauchen, ein innerliches Gleichgewicht herstellen wollen, was zu einer Überforderung in der Situation führen kann. Auch können kindliche Erfahrungen im sozialen Umfeld dazu führen, dass es zu späteren Überreaktionen bei vermeidlich normalen Ereignissen kommt. Viele Menschen haben ein Problem damit sich zu beruhigen. Auch dies kann auf bestimmte soziale Konditionierungen in der Kindheit und Jugend zurückzuführen sein. Von sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen spricht man, wenn konkrete Ereignisse in Verbindung mit ähnlichen Ereignissen in der Vergangenheit gebracht werden, was bei den Betroffenen zu körperlichen und geistigen Überreaktionen führen kann. Nicht immer müssen Angstzustände mit psychischen Problemen zu tun haben, oft kann auch eine organische Erkrankung vorliegen, die sich unter anderem dann in dieser Art darstellt.

Um eine genaue Diagnose über die Angstzustände und Panikattacken stellen zu können, muss ein ausführliches Gespräch beim Haus- und Facharzt geführt werden. Der Facharzt kann anhand bestimmter Interviewfragen feststellen, wie sich die Situation darstellt und kann auch die Symptome deuten. Körperliche Untersuchungen können flankierend durchgeführt werden und betreffen oft auch die Schilddrüse, die in manchen Fällen durch Überfunktionen bestimmte Symptome auslösen kann. Viele Ärzte raten auch dazu, ein Tagebuch über die Angstzustände oder die Panikattacken zu führen, um dann gezielt mit dem Patienten eine Therapie machen zu können. Therapeutische Ansätze gibt es heute viele, unter anderem können Verhaltenstherapien helfen oder auch Entspannungsverfahren Linderung bringen. Auch Therapien, die helfen das Denkmuster positiv zu verändern und zu unterstützen, werden angeboten. Auch das Thema Stressbewältigung ist von zentraler Bedeutung. Die Behandlungsoptionen sind heute sehr umfangreich und müssen sehr individuell mit dem Arzt besprochen werden. Menschen, die Angst- und Panikzustände haben, finden im Internet zahlreiche seriöse Informationsanbieter, die auch dazu geeignet sind, um sich erstmals anonym über die Krankheitsbilder zu informieren. Letztendlich kann aber eine Information keine notwendige Behandlung ersetzen. Rein statistisch gesehen muss man das Thema auch nicht tabuisieren, da immerhin jeder Zehnte in Deutschland darunter leidet. Viele Anbieter wie Fachärzte, Kliniken oder gemeinnützige Vereine, bieten Kontaktmöglichkeiten an, so dass man genügend Ansprechpartner findet. In der Regel ist der erste Ansprechpartner aber der Hausarzt.

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