Adipositas

Übergewicht betrifft nicht nur Erwachsene in den Industrieländern in Fülle, sondern auch zunehmend mehr Kinder und Jugendliche. Da durch das Übergewicht zahlreiche Krankheiten begünstigt werden, spielt in der europäischen Gesundheitspolitik der Kampf gegen das Übergewicht eine zentrale Rolle. Es gibt verschiedene Faktoren, die Fettleibigkeit und die Fettsucht verursachen oder begünstigen. Es spielt nicht nur das Übergewicht eine Rolle, sondern auch die Verteilung und die Auswirkungen auf den Organismus. Man bestimmt das Übergewicht durch den Körpermaßindex, den die Weltgesundheitsorganisation als Maßstab anerkannt und definiert hat. Der Body-Mass-Index soll einen Anhaltspunkt dafür bieten, wann Übergewicht zu Gesundheitsrisiken führt. Man findet zur Berechnung des BMI kostenlose Rechner im Internet. Zu den Faktoren, die Übergewicht befördern, gehören erbliche Faktoren. Bestimmte genetische Dispositionen können zum Beispiel die Fettsucht unterstützen. Da die Masse an Fettleibigen Menschen aber in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat, können erbliche Faktoren oder genetische Dispositionen nur bedingt als Ursache angesehen werden. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich vielmehr um ungesunde Ernährungsfaktoren, die vor allem durch gesättigte Fettsäuren zur Fettansammlung führen. Die Anzahl an Kalorien, die durch Lebensmittel aufgenommen werden, sagt alleine nichts aus über die Gewichtszunahmen. Vielmehr spielen auch andere Faktoren wie die Vitaminzufuhr oder der Mineralhaushalt wichtige Rollen in der Ernährung. Man ist vor allem bei den Kindern und Jugendlichen bemüht, die öffentliche Informationen über gesunde Essgewohnheiten zu kommunizieren, um viele mögliche Erkrankungen schon im frühen Stadium zu bekämpfen. Auch das Grundthema Bewegung spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen Übergewicht.

Es gibt heute auch viele neue Aspekte, die durch die Ernährungs- und Konsumsoziologie in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt werden. Viele soziokulturelle Aspekte spielen eine wichtige Rolle bei der gesunden Ernährung. Es gibt nicht nur immer mehr dickere Kinder und Jugendliche, sondern auch in der Gegenbewegung immer mehr Kinder und Jugendliche, die Essstörungen haben. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Identität, Körper und Essen kann nicht nur eindimensional ernährungsphysiologisch gesehen werden. Genau wenig kann man Fastfood-Ketten, als alleinige Verursacher der Fettsucht und des Übergewichts, an den Pranger stellen. Bei der Prävention gegen Übergewicht setzt man heute auf fundierte Informationen, die gesunde Ernährungsgewohnheiten langsam befördern sollen. Diät-Crashs sind der falsche Ansatzpunkt, da häufig auch junge Mädchen durch die Diäten in die Essstörungen abdriften. Man legt in den fachlichen Hinweisen sehr viel Wert auf gesunde Verhaltensvorbilder in der Familie, da viele Kinder und Jugendliche, die Gewohnheiten der Eltern bewusst oder unbewusst verinnerlichen und häufig die falschen Ernährungs- und Konsumgewohnheiten der Eltern nachahmen.

Es gibt heute gerade über das Internet zahlreiche Informationsseiten von gemeinnützigen, stattlichen und privaten Organisationen und Unternehmen, in denen man zahlreiche qualifizierte Hinweise für Eltern und Kinder findet. Man sollte sich in diesem Zusammenhang auch die Suchtthemenseiten ansehen, da man viele nützliche Informationen zum den Themen Beziehung, Körper und Essverhalten auch hier findet. Letztendlich bedingen sich ein gesunder Körper und ein seelisches Gleichgewicht.

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