Krebstherapien

Über 430.000 Menschen bekommen jedes Jahr in Deutschland die Diagnose Krebs. Für viele Menschen ist die Diagnose ein Schock, da Krebs immer noch als eine tödliche Erkrankung gilt und auch die Standarttherapien wie die Chemotherapie mit vielen negativen Assoziationen verbunden sind. Tatsächlich steigt die Zahl an Krebserkrankungen in den nächsten Jahrzehnten tendenziell weiter, was auch mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft zu tun hat. Viele Krebserkrankungen wie Prostatakrebs kommen bei Männern im hohen Alter statistisch gesehen häufiger vor. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung, an denen Männer erkranken. Jedes Jahr kommen knapp 60.000 neue Prostatakrebserkrankungen hinzu. Darm- und Lungenkrebs folgen an zweiter und dritter Stelle. Brustkrebs ist häufigste Krebsdiagnose bei Frauen. Im Altersschnitt tritt Brustkrebs bei Frauen um die 63 Jahre auf. Allerdings ist vom Brustkrebs inzwischen eine hohe Anzahl an Frauen unter 60 Jahren betroffen. Über 55.000 Krebserkrankungen der weiblichen Brust werden in Deutschland im Jahr neu diagnostiziert. Zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen gehören auch: Darmkrebs, Lungenkrebs, Gebärmutterkrebs, Eierstockkrebs, Magenkrebs oder der schwarze Hautkrebs. Es gibt Krebsarten bei den Geschlechtern, die zum Beispiel durch Umwelt- und Konsumfaktoren maßgebend bestimmt sind. So führen die Rauchgewohnheiten bei Frauen und Männer heute dazu, dass Lungenkrebs an Nummer Drei bei den führenden Krebsleiden liegt. Rund 1.800 Kinder, unter 15 Jahren, erleiden im Jahr eine Krebserkrankung. Hier sind Krebskrankheiten wie Hirntumore mit führend. Inzwischen liegt die Heilungschance bei kindlichen Krebserkrankungen bei 70-90 Prozent, je nach Früherkennung und Befund.

Für Menschen, die eine Diagnose Krebs erhalten, stellt sich vor allem die Frage nach der effektivsten und schonendsten Therapie. Hier spielen heute viele neue Erkenntnisse in der Krebsforschung eine Rolle. Sofern nicht sofort eine operative Behandlung eingeleitet werden muss, haben die Betroffenen die Chance sich gezielt über Krebsstandarttherapien und alternativen Therapieangeboten kurzfristig zu Infomieren. Die Therapien sind natürlich von den Krebsarten abhängig, von denen man rund 300 kennt. Man kann rudimentär unterscheiden in solide Tumore mit Geschwülsten, die in einem bestimmten Bereich des Körpers vorkommen und sogenannte systemische Krankheitsbilder, bei denen sich die Krebszellen über das Blut- und Lymphsystem im Körper verteilen und viele Organe von den Krebsgeschwüren befallen sein können. Es gibt heute einige Standarttherapien bei Krebs, die medikamentös durchführen werden. Zu den bekannten Therapieformen gehört die Chemotherapie mit speziellen Präparaten (Zytostatika), die vor allem das Zellwachstum und die Vermehrung der bösartigen Zellen hemmen sollen. Es gibt auch Therapien, die andere Therapieansatzpunkte würdigen. So spielen hormonelle Faktoren eine wichtige Rolle oder auch das Blutgefäßwachstum und nicht zuletzt das Immunsystem, das bei der Erregerabwehr die zentrale Rolle spielt. All diese Faktoren müssen individuell bei der Therapie berücksichtig werden. Nicht jede Therapie eignet sich für die Bekämpfung der unterschiedlichen Tumore. Eventuell kann auch eine operative Entfernung eines soliden Tumors angebracht sein oder andere Verfahren wie Strahlentherapien oder Radioimmuntherapien sinnvoll sein.

Viele Menschen, die an Krebs erkranken, suchen auch neue Therapieansätze, die mit weniger Nebenwirkungen verbunden sind. Grundsätzlich hat man heute viele fachkundige Informationsangebote zu den neuen Krebstherapien im Netz. Man muss dabei immer bedenken, dass viele Jahre vergehen müssen, bis Therapien medizinisch eindeutig mit der Wirkung dokumentiert sind. Die dokumentierte effektive Wirkung der Therapien ist der zentrale Punkt, der eine Entscheidung beeinflussen sollte. Bei der neutralen Betrachtung der Therapie, sollte man auch Faktoren wie das Alter würdigen. Es ist ein unterschied, ob eine Lebensverlängerung um zehn Jahre einen 40-Jährigen betrifft oder einen Menschen, der zum Beispiel mit 90 Jahren an Prostatakrebs erkrankt. Im zweiten Fall kann sich eine Therapie auch vorwiegend auf die Bekämpfung der Symptome konzentrieren, da Behandlungen wie Chemotherapien weder körperlich noch seelisch für die älteren Menschen sinnvoll scheinen. Jeder Krebsfall ist also eine sehr individuelle Abwägung der persönlichen Bedürfnisse und Wünsche und den effektiven Therapieangeboten.

Wer sich heute mit dem Thema Krebs inhaltlich beschäftigt, kann auf viele unterschiedliche Informationsquellen zurückgreifen. In erster Linie sind die Fachärzte die Ansprechpartner der Betroffenen. Das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Facharzt und Patient stellt die Basis der Therapie dar. Darüber hinaus gibt es auch deutschsprachige Fachorganisationen, die über das Internet zahlreiche interessante und qualifizierte Krebsinformationen für Betroffene und Angehörige aufbereiten. Forschungsergebnisse werden hier veröffentlicht und auch für Laien verständlich aufgearbeitet. Da die Krebsforschung international immer neue Ergebnisse kommuniziert, ist es wichtig, dass diese einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Die Förderung des Verständnisses für die komplexen Abläufe im Körper, insbesondere bei Krebserkrankungen, ist immer sinnvoll. Die beste Krebstherapie ist immer die Vorsorge. Vorsorgeinformationen oder psychologische Beratungsangebote, über die Fachportale der gemeinnützigen Krebsorganisationen, sind ebenfalls besonders wichtig.

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