Venenleiden, wie man sie heute bei vielen Zielgruppen kennt, können unterschiedliche Ursachen haben. Zu den primären Ursachen zählt man zum Beispiel erbliche Faktoren, die eine bestimmte genetische Disposition auf die Venenleiden haben oder auch Bindegewebsschwächen. Zu den Risikofaktoren, die Venenerkrankungen begünstigen, gehören vor allem, das Übergewicht in Verbindung mit mangelnder Bewegung. Der Blut-Rückfluss durch die Venen kann in oberflächlichen Systemen stattfinden und in tieferen Venensystemen vor allem das Blut der Muskulatur abtransportieren. Bei hohen körperlichen Belastungen kann der Körper auch Blut aus den Venen zur Verfügung stellen. In den Venen herrscht ein niedriger Druck als in den Arterien. Die Blutströmungsrichtungen werden durch die Venenklappen geregelt, die auch für normale Blutdruckverhältnisse in den Venen sorgen. Bei der Untersuchung der Venenerkrankungen spielen viele Faktoren eine Rolle, die genauer analysiert werden müssen. Man untersucht zum Beispiel die erblichen Situationen, da Venenleiden sich über Generationen weiter vererben können. Auch müssen die gesundheitlichen Vorgeschichten untersucht werden. Thrombose-Leiden und ähnliche Krankheitsbilder werden erfasst. Dann müssen auch über die Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Alkohol und die beruflichen und privaten Bewegungsumstände analysiert werden. Venenleiden werden oft durch sitzende Tätigkeiten unterstützen, vor allem wenn die Betroffenen auch keine aktiven Bewegungen in der Freizeit nachgehen. Neben den körperlichen Anzeichen, die an den Beinen ersichtlich sind, setzt man in der Diagnostik auf Verfahren wie Ultraschallwellenmessungen an den Beinen. Man kann zum Beispiel durch die äußerliche angewendete Ultraschall-Doppler-Sonographien, die Strömungsgeschwindigkeit messen oder auch die Richtung des Blutstroms genau bestimmen. Andere weiterführende apparative Verfahren können ein genaues Zustandsbild geben. Man kann so auch den Zustand der Venen genau erkennen. Durch die Ultraschallbilder bei Duplex-Ultraschall-Untersuchungen kann man auch Blutgerinnsel diagnostizieren. Welche Untersuchungen, mit welchen bildgebende Verfahren durchgeführt werden, hängen natürlich immer von der ersten Verdachtsdiagnose ab.
In der Behandlung der leichten Venenleiden setzt man häufig konservative Therapien an. Hier können je nach Krankheitsbild, Stützstrümpfe helfen oder auch physikalische Anwendungen wie Krankengymnastik sinnvoll sein. Auch werden ernährungsspezifische Aspekte gewürdigt. Man kann die Behandlungen aktiv unterstützen, in dem man sich viel bewegt und sich gesund ernährt. Vor allem auch die Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig, da viele ältere Menschen oft wenig trinken. Es gibt auch die Möglichkeit sich operieren zulassen. Die Operationen können unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden, wenn zum Beispiel das tiefere Venensystem intakt ist. Venenoperationen werden heute häufig mit lokaler Betäubung durchgeführt. Je nach Krankheitsbild können die Operationen an den Hauptvenen und Zweigästen unterschiedlich umfangreich sein. Häufig wird die Varizenstripping-Methode durchgeführt, bei denen die Venen durch ein bestimmtes Verfahren herausgezogen werden. Es gibt heute auch neue Verfahren, bei denen man die betroffenen Venen nur “abschnürt”, so können sich die Venen in manchen Fällen wieder Regenieren. Die Operationen verlangen ein genaues Bild über den Krankheitszustand. Bei den Behandlungen ist wichtig, dass man die Kostenübernahmen durch die Krankenkassen geklärt. Manche Verfahren werden heute noch nicht übernommen.
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