Der Mensch hat mehr als zweihundert Knochen, die in der Regel sehr bruchfest sind. Trotzdem können bestimmte Brüche auftreten, die oft typische Bruchbilder bei Stürzen darstellen. Auch wenn man auf den ersten Blick die Knochenbrüche nicht als Volkskrankheit sieht, so ist der Zuwachs an Knochenbrüchen bei älteren Menschen inzwischen ein ernstes Problem. Dadurch, dass die Anzahl von alten Menschen im mehr steigt, steigen vor allem die Zahlen an Oberschenkel- und Hüftbrüchen durch Stürze. Dies ist in vielerlei Hinsicht für die Betroffenen sehr gefährlich und führt oft zu einschneidenden Altersbehinderungen. Auch Ermüdungsbrüche nehmen immer mehr zu. Dies betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch Jüngere, die oft mit Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress kämpfen. Üblicherweise kommen Knochenbrüche auch auf im Sport vor. Vor allem durch die neuen Trendsportarten geht die Zahl an Knochenbrüchen in die Höhe. Dies hat auch damit zu tun, dass immer mehr junge Leute riskantere Manöver fahren und sich teilweise erheblich bei den Stürzen verletzen. Bei Männern kommen Brüche bei Sportarten wie Fußball oder Handball oft vor. Davon sind vor allem die Unterschenkel und die Mittelfußknochen betroffen. Oft haben Profisportler schon mikroskopisch kleine Risse in den Knochen, die sich dann bei Überbelastung zu einem Bruch entwickeln könne. Schienbeinbrüche oder Sprunggelenkfrakturen gehen oft mit einer Schädigung der Bänder, Sehnen und Muskeln einher. Vor allem bei offenen Brüchen, die durch die Haut gehen, ist das Infektionsrisiko sehr hoch. Knochenbrüche an den Schultern und Händen kommen ebenfalls häufig vor, dies betrifft zum Beispiel Reiter oder Fahrradfahrer. Auch Motorradfahrer tragen oft schwere Brüche bei Stürzen davon. Grundsätzlich kann man unterscheiden in offene und geschlossene Brüche. Offene Brüche werden nach bestimmten Graden unterteilt. Die Grade reichen von Brüchen mit leichten Weichteilschädigungen bis zur letzten Stufe, die nur durch eine Amputation zu versorgen ist.
In der medizinischen Versorgung von Brüchen spielt die Chirurgie eine besondere Rolle. Oft können zwar die einfachen und nicht verschobenen Brüche durch Stilllegungen konservativ behandelt werden - in vielen Fällen aber muss operiert werden. Es gibt heute viele Verfahren in den minimal-invasive Eingriffe möglich sind. Auch die Spezialisierung auf bestimmte Operationstechniken ist seit Jahren immer ausgeprägter geworden. Vor allem auch der Notfallmedizin kommt hier eine besondere Verantwortung zu, die bei schweren Unfällen, zum Beispiel im Haushalt, die Erstversorgung durchführen muss. Bei den Knochenbrüchen, die operiert werden müssen, spielen auch immer mehr die Materialien eine Rolle, die heute bei Platten, Schrauben und Marknägeln oft aus Titan sind. Titan wird vor allgemein eingesetzt, da es sehr gut verträglich ist.
In der Sportmedizin kennt man heute sehr komplexe konservative und chirurgische Therapien. Hier spielt oft auch die Versorgung der Weichteile eine besondere Rolle. Neue künstliche oder biotechnische Transplantate können zum Beispiel eingesetzt werden, um den Sehnen- und Bänderapparat zu behandeln. Komplizierte Brüche können zum Beispiel durch spezielle Drahtzuggurtungen behandelt werden, wo man die einzelnen Bruchstücke wieder vereint. Diese und andere Themen findet man zahlreich im Internet, vor allem auch bei den Sportmedizinern und den Fachklinken für Chirurgie. Viele ambulante Operationen werden heute in den Spezial-Praxen angeboten und kommunizieren ihre Angebote über das Web.
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