Lipome sind Unterhautfettgewebegeschwüre, die als gutartige Wucherungen, vor allem am Bauch, Beinen oder Armen auftreten und häufig aus kosmetischen Gesichtspunkten entfernt werden. Es gibt eine Reihe von Lipom-Subtypen, die nach der Körperregion oder dem biochemischen Verhalten unterkategorisiert sind. Sind die Tumore bösartiger Natur, so wird dies mit dem medizinischen Begriff Liposarkom umschrieben. Es können sich mehrere dieser Geschwülste in einer Region ansiedeln, was mit Lipomatose beschrieben wird. In der Regel treten die Lipome ab Mitte des zweiten Lebensjahrzehnts auf. Die Unterhautfettschichten können bei Frauen und Männer vereinzelt mehrere Zentimeter dick sein. Die Fettansammlungen finden sich geschlechtsspezifisch an den Beinen, Po, Armen oder Bauch. Durch unterschiedliche Krankheitsbilder wie Entzündungen oder mechanische Ereignisse kann es zu Schädigungen der Fettzellenansammlungen kommen, was sich unter anderem auf die Freisetzung von Fettsäuren auswirkt. Warum Lipome auftauchen ist heute noch nicht abschließend erforscht. Eine Veranlagung zu Tumoren spielt hier eine Verdachtsrolle. Die gutartigen Tumore wachsen im Gegensatz zu den bösartigen Tumoren recht langsam und sind in der Regel mit keinen nennenswerten Beschwerden verbunden. Liposarkome hingegen verursachen oft Schmerzen beim Druck und sind häufig fest verknotet.
Wie bei allen Knoten, die unter der Haut auftauchen, sollte man immer eine ärztliche Untersuchung durchführen. In der Regel müssen die gutartigen Geschwülste nicht speziell behandelt werden. Sie können nur bedingt durch konservative Therapien wie Ernährungsumstellungen behandelt werden. Meist werden die Lipome aus kosmetischen Gründen chirurgisch entfernt. Je nach feingeweblichen Befund können die Fettgewebegeschwülste auch durch Fettabsaugen entfernt werden, dies hängt vor allem von dem Anteil an Bindegeweben ab, die den Tumor verhärten. Auch die Entfernung der Geschwülste kann oft nicht verhindern, dass sich in der betroffenen Region neue Tumore ansiedeln.
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