Zu den gutartigen Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane gehören die Gebärmuttermuskeltumore, die einzeln oder auch mehrfach auftreten können. Stimuliert wird die Tumorbildung durch das Geschlechtshormon Östrogen. Östrogen wird hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet. Je nach Lage und Größe können die Myome teils beschwerdefrei sein. In vielen Fällen treten aber Symptome auf wie: starke und lange Regelblutungen, Unterleibschmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl oder auch ein Fremdkörpergefühl. Kommt es zu den verstärkten Blutungen, so können zusätzliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Stimmungsschwankungen auftreten. Je nach Lage können auch Kreuzschmerzen charakteristisch auftreten. Es gibt unterschiedliche Fachbegriffe für die Myome, die sich nach der Lage und auch den betroffenen Schichten der Gebärmutter orientieren. Sind die Myome zum Beispiel in einer bestimmten Muskelschicht, so spricht man von Intramurale Myome. Myome sind von Östrogenen abhängig und treten deshalb nur im gebärfähigen Alter auf. In seltenen Fällen kann die Ursache für die Myom-Bildung auch erblich bedingt sein. Myome können vor allem in der Schwangerschaft auftreten, bilden sich aber in den meisten Fällen wieder zurück. Gefährlich sind Myome eventuell, da es in Einzelfällen zu Fehl- oder Frühgeburten kommen kann.
Bei der Therapie gegen Myome kann man je nach Befund zwei Wege einschlagen. Man kann zum Beispiel eine spezielle Anti-Östrogen-Therapie durchführen. Die Hormontherapie reduziert die Östrogen-Produktion und fördert die Rückbildung der Myome. Operativ kann man die Myome auch ausschälen. Das operative Verfahren wird zum Beispiel durch eine Gebärmutterspiegelung durchgeführt. Medizinisch nennt man den operativen Eingriff Myom-Enukleation. Welcher Therapieansatz der Richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem der Lage und dem Wachstum des Myoms. In manchen Fällen, in denen keinerlei Beschwerden auftreten, können auch nur regelmäßige Untersuchungen sinnvoll sein. In sehr seltenen Fällen können sich Myome auch in bösartiger Natur entwickeln. Gegen die Bildung von Myomen kann man sich generell nicht schützen, man sollte allerdings regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen, um die Myom-Bildung recht früh zu diagnostizieren.
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