Morbus Alzheimer ist ein Krankheitsbild, das unter die Demenz-Erkrankungen fällt und von Alois Alzheimer, einem deutschen Neurologen, im 19. Jahrhundert erforscht wurde. Krankheitsbilder, die von Demenz geprägt sind, betreffen zunehmend mehr Menschen, da die Bevölkerung im Schnitt immer älter wird. Alterskrankheiten und ihre Therapien gehören zu den großen Herausforderungen im europäischen Gesundheitssystem. Das Krankheitsbild Alzheimer ist vor allem geprägt von einem zunehmenden Krankheitsprozess, der mit Denkstörungen, Urteilsvermögensdefiziten und Orientierungsschwierigkeiten einhergeht. Auch die Gedächtnisleistung lässt im Laufe der Krankheitsjahre zunehmend nach. Alzheimer - als die häufigste Demenzerkrankung - tritt statistisch mit zunehmendem Alter auf. Meistens sind Menschen ab dem 80ten Lebensjahr davon betroffen. Alzheimer-Erkrankungen können aber auch schon bei Personen auftreten, die unter 50 Jahre sind. Man bezeichnet im Deutschen das Krankheitsbild als eine hirnorganische Erkrankung, die vor allem geprägt ist von zunehmenden Verlusten von Nervenzellen und einer Schrumpfung der Hirnmasse. Der Verlust von Hirnzellen betrifft nicht nur die Hirnrinde, sondern auch tiefere Strukturen des Gehirns. Bei dem Krankheitsbild treten charakteristisch Proteinablagerungen (Plaques) zwischen den Nervenzellen auf. Rund zehn Prozent der Alzheimer-Erkrankten erleiden die Alterskrankheit auf Grund von erblichen Faktoren. Individuelle genetische Dispositionen und Umwelteinflüsse prägen das individuelle Krankheitsbild. Bis heute gibt es keine spezielle Prävention gegen die Krankheit, man kann aber durch geistig und körperliche Aktivitäten und einer gesunden Ernährung, der Krankheit tendenziell vorbeugen. Vor allem die gesunde und fettarme Ernährung führt zur Prävention gegen Alterskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus.
Bei den Diagnoseerhebungen von Alzheimer-Erkrankungen spielen viele Aspekte eine Rolle. Der Arzt muss sich - meist zusammen mit den Angehörigen - ein Bild über den körperlichen und geistigen Zustand des Patienten machen. Hierbei spielen auch bildgebende Verfahren wie die Computertomografie eine wichtige Rolle, um klare neurologische Symptome des Krankheitsbildes zu erkennen. Man untersucht die vielen unterschiedlichen Krankheitsbilder der Demenz, um andere Krankheitsbilder auszuschließen. Bei der Therapie von Alzheimer setzt man auf den Erhalt der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeiten, die sehr individuell zu sehen sind. Man kann in manchen Fällen spezielle Medikamente einsetzten, die begrenzt zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit beitragen, man nennt diese speziellen Medikamente “Antidementiva”. Unter dem Begriff “Milieu-Therapie”, kann man viele Therapieansätze verstehen, die sich mit dem Patienten und dem Umfeld positiv auseinandersetzen. Hier spielen soziale Komponenten und fachgerechte Behandlungen eine wichtige Rolle, um den Betroffenen lange soziale Lebensumstände zu gewährleisten.
Die richtige Pflege der Patienten und Aktivierungstherapien spielen eine zentrale Rolle in der Therapie. Die nicht-medikamentöse Therapie sollte einerseits positiv Akzente in der Aktivierung des Menschen setzten, aber anderseits auch den Betroffenen nicht überfordern. Die Stabilität spielt in allen Bereichen der Therapie für den älteren Menschen eine wichtige Rolle. Man findet zum Thema Demenz-Erkrankungen - insbesondere zur Alzheimer-Krankheit - heute viele fachkundige Beiträge im Netz. Auch die deutschsprachigen Selbsthilfeorganisationen bieten umfangreiches Informationsmaterial an und kommunizieren auch für Angehörige wichtige Informationen. Man findet bei der deutschen Alzheimer-Krankheit-Selbsthilfeorganisation auch Online-Beratungsangebote.
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