Neurologische Erkrankungen

Die Neurologie ist als Fachbereich der Inneren Medizin zugeordnet und ist auch Teil der Psychiatrie. Die Krankheitsbilder können primäre Nervenerkrankungen betreffen oder auch symptomatisch in anderen ursächlichen Krankheitsbildern auftreten. Gerade in den letzten Jahren hat sich dieser medizinische Fachbereich stark entwickelt. Vor allem kann man heute durch computergestützte Diagnoseverfahren Krankheiten besser erkennen und behandeln. Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten, die in diesen Fachbereich fallen, zum Beispiel Störungen der Hirnfunktionen durch Hirnblutungen; zahlreiche Traumata, zum Beispiel nach Unfällen; neuromuskuläre Erkrankungen oder auch Alterskrankheiten wie Demenz oder die Parkinson. Erworbene Nervenverletzungen durch Unfälle betreffen oft das Zentralnervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht oder auch das umliegende Nervensystem, das auch peripheres Nervensystem genannt wird. Viele der Krankheitsbilder, die sich neurologisch ausdrücken, werden auch durch bakterielle oder virale Infektionen ausgelöst und führen zu unterschiedlichen Entzündungen des Nervensystems. Bestimmte neurologische Krankheiten sind auch durch genetische Dispositionen bedingt, die zu bestimmten Unregelmäßigkeiten führen. Andere Erkrankungen wie die Fallsucht (Epilepsie) treten oft auch ohne körperliche Vorwarnungen auf und müssen teilweise über Jahre behandelt werden. In vielen Fällen gehen Menschen zum Neurologen auf Grund dessen, dass sie chronische Kopfschmerzen haben oder auch an Schwindel erkranken, der durch die möglichen Stürze sehr gefährlich ist. Oft treten die neurologischen Symptome auch bei ursächlichen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Krebs oder Bluthochdruck auf. Besonders der Bluthochdruck ist ein Risikofaktor, der zum Beispiel zu Hirnschlägen führen kann. Auch zahlreiche Stoffwechselerkrankungen wirken sich auf das Gehirn aus.

Fast alle Krankheiten, die unter die Neurologie fallen, haben typische Symptome, die je nach Grad der Erkrankung auftreten können. Zu diesen allgemeinen Symptomen gehören zum Beispiel: Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln oder auch Taubheitsgefühle, Muskelstörungen, Sehstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Schwindel oder auch Konzentrationsstörungen. In der Regel überweißt der Hausarzt nach einer ersten Diagnose an den neurologischen Facharzt. Bewegungsstörungen, die oft mit unbewussten Bewegungen oder Zuckungen einhergehen, sind oft symptomatisch für bestimmte Krankheitsbilder, zum Beispiel bei Spastiker. Spastische Krankheitsbilder sind oft auch auf Hirninfarkte zurückzuführen. Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, die besonders oft jüngere Erwachsene betrifft, gehört Multiple Sklerose. Es handelt sich hier um chronisch-entzündliche Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, die häufiger Frauen als Männer betreffen. Man schätzt, dass weltweit über zwei Millionen Menschen an MS erkrankt sind. Die Neurologie beschäftigt sich auch mit frühkindlichen Hirnschädigungen, die schon im letzten Drittel der Schwangerschaft auftreten können und mit Bewegungsstörungen einhergehen. Vor allem auch die Koordination ist meistens davon betroffen. Einige neurologische Krankheitsbilder sind auch auf Defizite in der Sauerstoffversorgung zurückzuführen. Zu diesen und anderen Themen gibt es zahlrieche Informationen im Netz.

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