Therapien

Alleine in Deutschland sind in den letzten Jahren jährlich rund zwei Millionen Menschen in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen behandelt worden. Im Schnitt sind die Patienten rund 25 Tage in Vollzeitbehandlungen. Die Verweildauer ist in den letzten Jahren auf Grund unterschiedlicher Faktoren kürzer geworden. Im Krankenhaus vollstationär behandelte Männer leiden vor allem an Alkoholproblemen, Angina pectoris, Herzschwäche oder Verletzungen wie Leistenbrüche. Bei den erwachsenen Frauen wurden vor allem Herzschwäche, Brustgeschwüre und Gallensteine vollstationär behandelt. Operativ wurden Männer vor allem bei Leistenbrüchen und Meniskusschäden versorgt. Frauen wurden besonders oft Dammrisse operativ behandelt. Immer höher wird auch die Zahl an Patienten, die psychosomatische Krankheitsbilder aufweisen. Vor allem auch Jugendliche leiden immer mehr an Krankheiten wie Magersucht oder Depression. Um den Begriff Therapie näher zu bestimmen kann man eine Reihe von Kriterien beschreiben, um die generellen Therapieformen zu unterscheiden. Die Diagnostik ist besonders wichtig zur Einordnung von Therapien. Hier haben vor allem die computergestützen bildgebenden Verfahren dazu beigetragen, dass viele Therapien heute effizienter durchgeführt werden können. Die neue Diagnosetechnik ist vor allem auch sinnvoll, um kausale - das heißt ursächliche Erkrankungen - zu Therapien. Symptomatische Therapien sind im Gegensatz dazu, vor allem auf die Linderung der Beschwerden ausgelegt. Die Grundausrichtung von Therapien kann aber auch andere Zielsetzungen haben zum Beispiel, dass fortschreitende Erkrankungen eingedämmt werden oder dass Nebenwirkungen bekämpft werden. Gerade präventive Therapien sind immer mehr im Kommen, da sie oft kostengünstiger und gesundheitsfördernder sind.

Man kann Therapien auch nach der Wirkungsweise kategorisieren. So unterscheidet man direkte und indirekte Therapien. Viele Krankheiten werden klassisch mit Medikamenten versorgt. Oftmals sind Therapien, wie die Chemotherapie, auch kalkulierte Therapien, die aus unterschiedlichen Abwägungen durchgeführt werden. Es gibt auch den Bereich der künstlerischen Therapien, die sich zum Beispiel zur Verhaltenstherapie eignen. Auch Therapieformen wie Sporttherapien oder Gesprächstherapien werden traditionell bei bestimmten Krankheitsbildern angeboten. Heute spielt aber nicht nur die Form der Therapie eine wichtige Rolle, sondern vor allem auch das soziale Verhältnis zwischen Therapeut und Patient. Hier gibt es noch viel Handlungsbedarf in der Dialogförderung. Man kann Therapien auch in bestimmten sozialen Gruppen durchführen. So spielt zum Beispiel die Eltern-/Kind-Therapie eine wichtige Rolle, bei Familienkrisen. Immer mehr werden auch Therapieberater eingebunden, die sich auf ein spezielles Therapieangebot spezialisiert haben. So sind immer mehr Ernährungs- und Sportberater qualifiziert im Markt tätig.

Eine gute Therapie zeichnet sich vor allem durch eine gute Diagnose aus. In vielen Fällen sollte man erst eine fachliche Diagnose anstreben, bevor man sich therapieren lässt. Immer mehr werden Therapieangebote wahrgenommen, die schnellen Erfolg versprechen. Durch den Leistungsdruck lassen sich viele Patienten heute keine Zeit mehr, langfristige Erfolge zu erzielen. Viele der Therapieangebote sind heute auch Kommunikationstherapien, die Sprach-, Hör- oder Verhaltensprobleme lösen. Auch die Ergo-Therapie ist heute viel gefragt. Viele Informationen und Angebote findet man im Internet, unter anderem in zahlreichen Gesundheitsthemenseiten. Auch die Anbieter sind heute in der Regel im Netz präsent.

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Ergotherapie

Die Ergotherapie bezeichnet eine Behandlungsmethode, die Menschen helfen soll, ihren Alltag zu bewältigen, ihre Lebensqualität zu verbessern, oder ihnen das Leben in der Gesellschaft einfacher macht.

Physiotherapie

Die Physiotherapie beinhaltet verschiedene Formen der physikalischen Therapie und der Krankengymnastik. Dabei werden natürliche Anpassungsmechanismen des menschlichen Körpers ausgenutzt, um gezielt Störungen physiologischer Funktionen zu beheben, bzw. deren Entstehung vorzubeugen.