Es gibt viele gravierende Lebensereignisse, die sich in seelischen und körperlichen Traumata äußern können. Die Umstände und Folgen dieser Ereignisse können sehr individuell wirken, da jeder Mensch anders mit psychischen Grenzbelastungen und der seelischen Aufarbeitung umgeht. Man kann vereinfacht unterscheiden in aktiv und passiv erlebte Ereignisse, die sich nachhaltig bei den Betroffenen in psychischen Leiden ausdrücken. Akute Ereignisse können zum Beispiel Unfall- oder Kriegssituationen darstellen, die während und nach den Ereignissen zu Traumata führen. Emotional belastende Erlebnisse können zum Beispiel durch familiäre Vernachlässigungen entstehen, in denen die Betroffenen passiv als Betroffene über Jahre leiden. Körperliche Missbräuche durch Gewalt - zum Beispiel durch Vergewaltigungen oder Gewalt in der Familie - können bei Kindern und Jugendlichen sehr starke Traumata auslösen, auch deshalb, da viele Betroffene nicht über die Situationen mit einem seriösen Ansprechpartner reden und so über einen langen Zeitraum seelische Konflikte in sich tragen. Schwere psychische und psychosomatische Langzeitstörungen treten zum Beispiel bei den sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen auf. Je nach den zurückliegenden Ereignisfaktoren und den Symptomen, können sehr unterschiedliche psychische Störungen sich manifestiert haben. Auch können psychosomatische Krankheitsbilder auftreten, bei sehr starken privaten Belastungen, die sich zum Beispiel durch den Tod eines Menschen einstellen können. Bei anderen psychischen Extrembelastungen kann es zum Beispiel bei Soldaten zu Kriegsneurosen kommen. Treten die psychischen Symptome über einen längeren Zeitraum auf und führen unter anderem zu sozialen Beeinträchtigungen, so kann die akute Belastungsstörung in eine posttraumatische Belastungsstörungen übergehen. Mit all diesen komplexen Facetten der Traumata-Forschung und der Therapie setzt sich die Psychotraumatologie auseinander.
Man kennt heute viele Methoden und Therapien, die im Grunde das Ziel verfolgen, die Traumata erfolgreich auf zuarbeiteten und die verbundenen psychischen Symptome besser zu kontrollieren. Es gibt hier unterschiedliche Therapien, wie Verhaltenstherapien oder psychoanalytische Verfahren, die man individuell einsetzen kann. Die Aufarbeitung der damaligen Sinneindrücke, die sehr bestimmend sind für die psychischen Störungen, spielt in den Behandlungen eine große Rolle. Man kann zum Beispiel auch über die Psychodynamische Psychotherapie die Betroffenen stabilisieren, in denen Strategien im Umgang mit den Traumata und der eigenen Identität entwickelt werden. Wie in anderen Bereichen der psychischen Therapien auch, spielt die wissenschaftliche Schulrichtung eine wichtige Rolle. Sehr wichtig ist natürlich das persönliche Verhältnis von Patienten und Therapeuten. Viele Patienten brauchen den vertraulichen Charakter der Therapie, um mit den Traumata ehrlich und offen umzugehen. Viele langfristige Therapien können auch in der Anfangsphase für die Betroffenen durchaus belastend wirken, vor allem wenn die Bilder wieder aufkommen, die viele über Jahre bedrängt haben. Man bekommt viele qualifizierte Informationen über die Traumata und die Therapieansätze über die medizinischen Fachseiten im Netz.
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