Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation hat jeder vierte Patient, der zum Arzt geht, eine psychische Erkrankung. Psychische Erkrankungen werden heute als Interaktion gesehen, die viele unterschiedliche Aspekte beinhaltet. Man sieht heute viele psychische Krankheitsbilder nicht mehr alleine als individuelle Verhaltensstörung oder erworbene Umweltkonditionierung, sondern sieht den Ansatz vieler breiter im öffentlichen Bereich. Auch soziale Faktoren, die ökonomisch und kulturell in einer Gesellschaft wirken, werden in die allgemeinen Untersuchungen mit eingeschlossen. In Deutschland und anderen Industrieländern, die starken Leistungsdruck schaffen, sind heute viele psychische Erkrankungen normal. Krankheitsbilder wie Burn-Out oder Bulimie sind in den letzten Jahren stark im Kommen und betreffen immer mehr Berufs- und Gesellschaftsgruppen. Psychisches Wohlbefinden hat mit vielen Faktoren zu tun, die auch mit persönlichen Wertvorstellungen und Würde zu tun haben. Auch die Ansprüche an die eigene Leistungsfähigkeit und den erwünschten Lebensstandart prägen die psychische Gesundheit sehr stark. Viele Phänomene sind allerdings schwer zu analysieren, so sind nach offiziellen Befragungen viele Kinder und Jungendliche mit ihrem Leben durchaus zufrieden. Trotzdem sind vor allem die Suchterkrankungen in der Zielgruppe seit Jahren im Kommen. Vor allem das Alkoholproblem ist bei Jugendlichen inzwischen zur Suchtrealität geworden. Junge Frauen leiden immer mehr an Krankheiten wie Magersucht oder Ess-Brechsucht, die vor allem auch durch eine falsche Reflektion des eigenen Körpers einhergeht. Hier spielen die medialen Inszenierungen im Kontext Schönheit eine wichtige Rolle. Die mediale Inszenierung von interessanten Geschichten führt auch dazu, dass vor allem Kinder und Jugendliche irritiert werden von zweidimensionalen Welten und der eigenen Lebenswirklichkeit. Auch der zunehmende Druck in der Schule und der Ausbildung ist für viele junge Menschen sehr belastend, was zu den typischen psychischen Erkrankungen führen kann.
Deutschland gehört auch zu den Ländern, in denen psychische Erkrankungen immer noch tabuisierende Themen sind. Auch der Mangel an Fachkräften in diesem medizinischen Bereich führt nicht zu einer Verbesserung der Situation. Viele Menschen, die eine Behandlung anstreben, müssen teilweise Monate warten bevor eine Therapie stattfindet. In anderen Industrieländern wie den USA regelt auch hier das Angebot und die Nachfrage das medizinische Marktgleichgewicht und man geht etwas entspannter mit der Materie um. Auch in der Suchtbekämpfung von Drogensüchtigen, die illegale Drogen konsumieren, sind in den letzten Jahren viele neue Projekte gestartet worden. Teilweise haben sie sich als tauglich erwiesen. In Deutschland ist auch der Konsum von verschriebenen Medikamenten inzwischen ein Problem. Man schätzt das Hundertausende heute Tablettensüchtig sind. Auch das Thema Depressionen wird immer stärker in die Öffentlichkeit gebracht. Nach unterschiedlichen Studien nehmen die depressiven Episoden bei vielen Bundesbürgern innerhalb eines Jahres immer mehr zu. Viele nützliche und informative Berichte zum Themenkomplex findet man im Internet. Vor allem auch für Kinder und Jugendliche ist das Internet ein Medium, in dem sie Kontakt zu seriösen gemeinnützigen Einrichtungen aufnehmen können.
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