Zypern ist die drittgrößte Insel im Mittelmeerraum und die größte Insel im östlichen Mittelmeerraum. Im Jahr 2004 wurde die Republik Zypern Mitglied der EU und hat heute den Euro als Währung. Die Insel wurde im Jahr 1960 vom Vereinten Königreich unabhängig und ist seit der Besetzung durch die Türkei im Jahr 1997 in zwei Hälften geteilt. Zwischen der Süd- und Nordinsel liegt ein Puffer, der von den Vereinten Nationen, bzw. den UN-Friedenstruppen, verwaltet wird. Die Republik Zypern und die EU haben den Herrschaftsanspruch auf die ganze Insel immer wieder kommuniziert und sehen insofern die ganze Insel als EU-Land an, auch wenn das türkische De-facto-Regime im nördlichen Teil der Insel den Alltag bestimmt. Die internationale Staatengemeinschaft erkennt die im Jahr 1983 ausgerufene Türkische Republik Nordzypern mit der Hauptstadt Nord-Nikosa nicht an. Der südliche Teil von Zypern hat rund 780.000 Einwohner mit der Hauptstadt Nikosia. Im nördlichen Teil leben rund 256.000 Menschen. Zypern lebt vor allen vom Tourismus. In der Landwirtschaft werden vor allem Zitrusfrüchte angebaut. Ständige Ernten spielen aber nur auf rund vier Prozent der Gesamtfläche Zyperns eine Rolle. Auf Zypern war früher vor allem das Kupfervorkommen sehr groß. Neben dem Tourismus spielen die Wirtschaftsbereiche: Nahrung- und Getränkezubereitung, Schiffsinstandsetzung oder die Zement- und Gipsproduktion eine Rolle. Größte Importpartner von Zypern sind Griechenland, Italien und Deutschland. Größe Exportpartner sind das Vereinte Königreich, Griechenland und Deutschland.
Bei der Entwicklung des wichtigsten Wirtschaftsfaktors Tourismus setzt Zypern vor allen auf Strategien zum nachhaltigen Tourismus im Hinterland. Der Europäische Regional Entwicklungs-Fond (ERDF) unterstützt zum Beispiel das zypriotische Projekt " Ländliches Zypern", das im ländlichen Raum den Öko-Tourismus stärken soll. Man möchte den Touristen fernab der Strände die Kultur und Natur der Insel vorstellen und so noch nachhaltiger und intensiver den Tourismus fördern. Innerhalb eines Projektes der Fremdenverkehrszentrale werden zum Beispiel alte Häuser wieder traditionell aufgebaut und sollen den Touristen zur Verfügung stehen. Gerade durch den Beitritt zur EU, und den damit verbunden Veränderungen in der Landwirtschaftsnutzung, sollen neue Arbeitsplätze im Tourismus geschaffen werden.