Die Italienische Küche ist neben den Pasta-Gerichten vor allem bekannt für ihre zahlreichen Dessert-Delikatessen. Es gibt zahlreiche Desserts, die international bekannt und beliebt sind. Das bekannteste Dessert kommt aus der norditalienischen Region Venetien: Tiramisu. Das Dessert mit Löffelbiskuit und Mascarpone muss frisch zubereitet werden, da man hier auch rohe Eier verwendet. Tiramisu wird unter anderem traditionell mit Amaretto oder Weinbrand aromatisiert. Tiramisu wird über Stunden gekühlt und abschließend mit Kakaopulver bestäubt. Zu den international bekannten Dessert-Delikatessen aus Italien gehört das norditalienische Dessert Panna cotta aus Sahne, Vanille, Zucker und Celantine. Panna cotta serviert man traditionell mit Fruchtsaucen wie Erdbeer- oder Himbeersaucen. Panna cotta gehört zu den Klassikern in der italienischen Dessert-Kultur von Norditalien und ist wie Tiramisu in vielen Mittelmeerländern als Dessert überaus beliebt. In Italien und Frankreich ist die Weinschaumcreme Zabaglione überaus beliebt. Das Dessert ist in Frankreich unter dem Begriff Sabayon bekannt. Als Erfinder des Desserts gilt der berühmte italienische Koch der Renaissance - Bartolomeo Scappi. Im 16. Jahrhundert wurde sein Kochbuch “Opera” über die Grenzen Italiens hinaus bekannt. Das Werk beinhaltete rund tausend Rezepte, die in der Renaissance bekannt waren.
Wahrscheinlich aus der Toskana kommt die Dessert-Spezialität Zucotto. Sie hat Ähnlichkeit mit Tiramisu und wird meist als Eistorte serviert. Die Eistorte wird mit alkoholischen Getränken aromatisiert. Aus Sizilien kommt die Süßspeise Granita, die mit aus einer Sorbet-Konsistenz besteht und die es in vielen Variationen in Süditalien gibt. Meist wird die Süßspeise aus frischgepressten Zitronensaft und Zuckersirup zubereitet. Aus Sizilien stammen auch zahlreiche Gebäcks und Kuchen. Ein sizilianischer Käsekuchen ist Sfoglio. Italien hat auch eine lange Tradition bei der Zubereitung von Eisspezialitäten. Das Eis wird meistens nach traditionellen handwerklichen Überlieferungen zubereitet und enthält in der Regel keine Konservierungsstoffe, wie es bei industriellen Eis der Fall ist. Bei der Herstellung von frischem Eis spielt heute vor allem auch die Hygiene eine große Rolle, so dass vor allem auch die Keimzahlen gering bleiben. Die Zutaten, die Zubereitung in der Eismaschine und der Rührprozess in der Trommel werden teils über Generationen weitergegeben.