Wasserstoffautos

Die Zukunft der Wasserstoffautos hat seit ein paar Jahren begonnen. Experten gehen davon aus, dass es noch rund sieben bis zehn Jahre dauert bis viele Serienfahrzeuge zu günstigen Preisen auf dem Markt kommen. Nichts desto trotz forschen viele Automobilfirmen an innovativen Konzepten mit der Wasserstofftechnologie. Die Konzepte und Entwicklungen sind eng mit der modernen Brennstoffzelltechnologie verbunden. Wasserstoffautos sind eigentlich Elektroautos. Der Strom des Elektromotors wird in einer Brennstoffzelle durch elektrochemische Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser gewonnen. Als Abfallprodukt bleibt Wasser. Auf Grund der hohen Herstellungskosten von Wasserstoff gibt es viele Kritiker der neuen Antriebsform. Bisher wird Wasserstoff vor allem aus Erdgas gewonnen. Vor allem der dabei anfallende CO2-Ausstoss löst Kritik bezüglich der Öko-Bilanz aus. Es gibt Hersteller, die andere Konzeptwege gehen und den gasförmigen Energieträger mit Verbrennungsmotoren koppeln. Nicht zwangsläufig muss bei Wasserstoffautos so die Brennstoffzellentechnik verwendet werden. Die Kombination von Benzin und Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor schafft viele Vorteile, unter anderem in Bezug auf die Fahrleistungen und der Reichweite. Die bisher wenigen Wasserstofftankstellen können so unproblematischer angefahren werden. Bivalente Antriebskonzepte sind heute einerseits eine gute Chance die Leistungsfähigkeit der Autos mit Verbrennungsmotoren zu erhalten und anderseits auch die Faktoren Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit zu würdigen. Autos mit Brennstoffzellenantrieb haben einen sehr hohen Wirkungsgrad von rund 80 Prozent. Der theoretische Wirkungsgrad bei Otto-Motoren ist dagegen wesentlich geringer. Der hohe Wirkungsgrad ist vor allem ein Argument der Automobilbauer, die deshalb auch in der Entwicklung von Wasserstoff-Serienfahrzeugen sehr umtriebig sind.

Wasserstoffautos haben bei den Verbrauchern heute noch keine so hohe Akzeptanz, wie sich die Hersteller sich das wünschen. Ohne diese Marktakzeptanz haben Hybrid-Fahrzeuge oder Elektro-Fahrzeuge eine größere Marktchance. Geforscht wird trotzdem in alle Richtungen. Manche Experten glauben, dass an den Wasserstoffautos kein Weg vorbeigeht. Vor allem in den USA und Japan möchte man den Markt an Wasserstoffautos in Zukunft stärken. Ein paar Millionen von Wasserstoffautos sollen bis ins Jahr 2020 auf Japans Straßen rollen, so die Ziele der heutigen japanischen Regierung. Länder wie Japan wollen vor allem auch die Abhängigkeit von Öl damit eindämmen. Vor allem bei deutschen und japanischen Automobilbauern ist die Entwicklung von Wasserstoffautos sehr weit. Man schätzt, dass in Deutschland oder Japan der Wasserstoff-Fahrzeugmarkt auch mittelfristig ein Nischenmarkt bleibt. Ein Problem für die Wasserstoffautos ist in Europa vor allem das dünne Tankstellennetz. Zukunftsvision, wie die Wasserstofftankstelle zu Hause, sind heute keine Utopien mehr und werden weiter erforscht. Das Thema Heimkraftwerke ist eines der spannenden Themen der mobilen Zukunft. Man könnte zum Beispiel in Zukunft durch die Solaranalage auf dem Dach den Wasserstoff erzeugen. Diese und andere Zukunftsvisionen werden vor allem von den Kosten-Nutzen-Rechnungen und den Nutzerfreundlichkeiten geprägt werden.