Wühlmausgas

Mittels des handelsüblichen Wühlmausgases kann man die Wühlmaus, oder auch Schermaus genannt, vertreiben, sie wird aber nicht geschädigt. In Verbindung mit der Bodenfeuchtigkeit entstehen durch das Auslegen der Brocken Gase, die die Wühlmäuse aus dem Garten vertreiben. Dieses sich entwickelnde und äußerst übelriechende Gas ist schnell, gezielt und zuverlässig in der Wühlmausvertreibung.

Die Wühlmaus gehört zu den hartnäckigsten Gartenschädlingen. Sie ist ein Pflanzenfresser. Deshalb muss man ihnen auch unbedingt zu Leibe rücken. Wurzeln und Knollen sind ihre liebsten Nahrungsmittel. Verschiedene Gemüsesorten, Beerenobst, Rosen und Obstbäume sind gefährdet. Die Wühlmaus hält sich bevorzugt in Erdgängen auf. Ihre Löcher sind fest und oval. Besonders häufig sind Wühlmäuse nicht nur in Gärten sondern auch auf Äckern und Wiesen zu finden und richten auch hier großen Schaden an. Sie fressen unterirdisch Wurzeln oder auch Zwiebel an. Im europäischen Raum sind zwei Arten von Wühlmäusen bekannt. Zum Einen ist die Feldmaus (lat. Microtus arvalis) und zum Anderen die Wühlmaus (lat. Arvicola terrestris) zu nennen. Sie richten massiven Schaden in der Landwirtschaft an.

Wühlmausgas ist ein handelsübliches hochkonzentriertes Mittel zur Vertreibung von Wühlmäusen oder auch Schermäusen genannt. Diese werden mit Hilfe der entstehenden Gase, die äußerst übelriechend sind, vertrieben aber nicht geschädigt. Die Anwendung ist sehr einfach und es entsteht keine Wartezeit, sondern das Mittel wirkt sofort, da es sofort nach Auslegen seine Düfte entfaltet. Die zurückbleibenden Brocken wandeln sich in Düngekalk und sind vollkommen unschädlich sowohl für Pflanzen als auch für den Boden. Auch Bienen sind durch die entstehenden Gase und Düfte nicht gefährdet. Dieses Mittel kann jahreszeitenunabhängig genutzt und eingesetzt werden. Eine schnellstmögliche Bekämpfung der Schädlinge sichert einen effektiven und gezielten sowie aussichtsreichen Nutzen.

Zur Anwendung von Wühlmausgas sollte man zuerst die Erdgänge aufgraben. Pro m² sind 5 bis 10 g Wühlmausgas notwendig, um die Wühlmäuse dauerhaft zu vertreiben. Die entstandene Öffnung sollte abgedeckt werden, damit sich die Gase vollständig im Erdgang ausbreiten können. Hierzu können zum Beispiel Grasbüschel optimal verwendet werden.

Wühlmausgas enthält zum Großteil den Wirkstoff Calciumcarbit. Wenn Wühlmausgas mit seinem Wirkstoff mit der Bodenfeuchtigkeit in Kontakt kommt, entwickelt sich Acetylen mit geringen Phosphorwasserstoffbeimengungen.

Weiterhin kann Wühlmausgas auch für die Vertreibung von Maulwürfen eingesetzt werden. Hierzu sollte man genauso vorgehen, wie bei der Vertreibung der Wühlmaus, allerdings sind 20 g pro m² für die effektive Maulwurfbekämpfung notwendig.

Wühlmausgas sollte unter Verschluß aufbewahrt werden und nicht in die Hände von Kindern gelangen. Wichtig ist, dass man genau nach Anleitung vorgeht, um Gesundheitsschädigungen zu vermeiden und den Einsatz so vorzunehmen, dass er möglichst effektiv ist. Das Wühlmausgas gehört zum Gefahrgut der Klasse 4.3 und sollte dementsprechend gesichert sein.

Wühlmausgas ist ein Vergrämungsmittel, vertreibt also die Schädlinge, vernichtet sie aber nicht, ist also sehr umweltfreundlich, da es die umliegenden Pflanzen und den Boden nicht schädigt. Es ist einfach zu handhaben, gezielt einzusetzen, schnell in der Anwendung sowie effektiv in der Bekämpfung.