Gegrillte Fische sind vor allem in den Sommermonaten eine gesunde und schmackhafte Alternative zu Grillwürstchen und Grillfleisch. Grundsätzlich kann man alle üblichen Fische grillen, allerdings ist die Zubereitung je nach Konsistenz sehr unterschiedlich. Feste Fische kann man zum Beispiel direkt auf dem Rost grillen, während man Fische mit einem weicheren Gewebe eher in Alufolie grillt. Fisch muss natürlich immer frisch sein. Wer aus Sicht der Umwelt die Produkte auswählt, sollte eher zu einheimischen Produkten aus der Nord- und Ostsee tendieren. Fetthaltigere Fische eignen sich zum Grillen meistens besser, da sie saftiger nach dem Grillen sind, als sehr magere Fische. Beliebt sind in Deutschland zum Beispiel Lachs, Forelle oder Thunfisch. Thunfisch kann man zum Beispiel wie Steaks direkt über dem Grill braten. Auch der Schwertfisch weist eine hohe Konsistenz auf und eignet sich für das direkte Grillen über der Glut. Zu den Fischen mit festerer Konsistenz gehört zum Beispiel auch die Dorade. Beim Grillen von Fischen ist es besonders wichtig, dass man eine knusprige Kruste hat und das Fleisch der Fische trotzdem noch sehr zart ist. Weiche Fische sollte man besser in eine Alufolie einwickeln. Hier kann man auch die Fische in der Folie marinieren oder würzen. Zitronen oder Weißwein können das Aroma des Fisches zusammen mit den Gewürzen stark verbessern. Zu den weicheren Fischen, die man besser in Alufolie einwickelt, gehören zum Beispiel die heimische Forelle, der Heilbutt oder der Kabeljau. Zur Zubereitung bestimmter Fische bieten sich auch spezielle Fischgitter an. Die Fische auf dem Fischgitter können beim Wenden nicht zerfallen.
Fischfleisch braucht in der Regel eine kürzere Zeit zum Garen als Fleisch. Auch sollten die Temperaturen beim Fischgrillen nicht so hoch sein. Ist die Temperatur zu hoch, so kann der gegrillte Fisch in Stückchen zerfallen. Den Rost kann man zum Beispiel weiter von der Glut entfernen. Mit dem größeren Anstand zur Glut brennt die Haut der Fische auch nicht so schnell an. Viele Fischsorten sind schon nach wenigen Minuten gegart. Die Garzeit der Fische hängt natürlich von der Fleischdicke und der Art ab. Meistens sind die Fische zum Verzehr fertig, wenn sich das Fleisch von den Kreten ablöst. Fischsorten, die eine feste Konsistenz aufweisen und direkt auf dem Grill gegart werden, brauchen rund vier bis fünf Minuten auf jeder Seite. Fischstücke kann man auch in Spießen grillen. Als klassische Beilagen zu den gegrillten Fischen bieten sich gegrillte Gemüsesorten und Weißbrot an. Auch gegrilltes Gemüse braucht nicht solange wie Würstchen oder Grillfleisch (s. Artikel Gemüse grillen). Zum gegrillten Fisch kann man zum Beispiel auch in der Spargelzeit ein Spargelgericht servieren. Fische werden beim Grillen auch sehr häufig mariniert. Vor allem sollte man beim Marinieren von Fisch darauf achten, dass nicht zu viel Zitronensäure verwendet wird. Die Zitronensäure kann weiches Fischfleisch sehr brüchig beim Grillen machen. Säuren können bei Fischfleisch die Eiweißstruktur zerstören. Eine Marinade mit Kräutern kann man als sanfte Alternative zubereiten. Knoblauch wird sehr gern bei Fischmarinaden verwendet. Die Getränkeauswahl ist Geschmacksache. Zu Fisch wird traditionell Weißwein getrunken. Wer Rotwein oder Bier vorzieht möchte, sollte sich nicht zum Weißwein quellen - Hauptsache es schmeckt.