Das Thema Sicherheit spielt beim Grillen eine ganz besondere Rolle, damit der Spaß am Grillen nicht durch Unfälle getrübt wird. Die meisten Unfälle beim Grillen sind durch Sicherheitshinweise vermeidbar. Statistisch führen die Grillunfälle durch Brandbeschleuniger und Stürze. Vor allem die Verletzungen durch Brandbeschleuniger sind mit teils schweren Verbrennungen langwierig. Vor allem Unfälle beim Grillanzünden durch Benzin oder Spiritus sind gefürchtet. Durch Spiritus kann ein hochexplosives Dampf-Luft-Gemisch entstehen, das meterhohe Stichflammen mit extrem hohen Temperaturen auslösen kann. Die Stichflammen können bis zu 1.800 Grad heiß werden. Eventuell kann auch der Spiritus- und Benzinbehälter durch die Flammen explodieren. Verbrennungen mit Brandbeschleunigern sind vor allem auch deshalb sehr gefährlich, da die schweren Verbrennungen meisten Körperteile wie Gesicht und Hände betreffen, die nur schwer rekonstruierbar sind. Selbst bei der Grillpaste kann es zu Explosionen kommen, wenn die Holzkohle durch die Sonnenhitze zu stark aufgewärmt ist. Man sollte deshalb grundsätzlich keine Brandbeschleuniger zum Grillen benutzen. Man sollte immer den Grill dorthin stellen, wo Windböen nicht stark wirken, was bei eventuellen Stichflammenentwicklungen wichtig ist. Beim Grillen sollte man generell Schutzhandschuhe tragen und soweit möglich mit Grillbesteck arbeiten. Kinder sollten immer einen Sicherheitsabstand einhalten, der etwa bei zwei bis drei Metern liegt. Kinder sind vor allem gefährdet, da das Feuer meist auf Gesichtshöhe ist. Kinder sollten natürlich auch nicht selbstständig den Grill anzünden. Einen ausreichenden Sicherheitsabstand sollten auch die Gäste waren. Aufpassen sollte man auch auf Tiere, die eventuell den Grill umrennen können. Es empfiehlt sich immer Feuerlöschgeräte in der Nähe zu positionieren. Ein Eimer mit Sand oder Erde ist zum Löschen sinnvoller als Wasser. Fettflammen sollte man wenn möglich abdecken.
Zum Anzünden des Grills sollte man auf zugelassene Grillanzünder zurückgreifen. Feste Grillanzünder oder elektrische Grillanzünder sind immer die erste Wahl zur persönlichen Sicherheit. Kaminanzünder mit Paraffin eignen sich weniger für das Grillanzünden. Der Grill sollte niemals in der Nähe von entzündlichen Objekten stehen und immer recht windsgeschützt sein. Bei der Auswahl der Grills sollte man immer auf stabile Konstruktionen achten. Sicherheitsbewusste Grillfreunde greifen auf Grills zurück, die das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit ausweisen. Der TÜV Rheinland hat zum Beispiel auch ein Q-Zeichen für Grills auf den Markt gebracht. Das Q-Zeichen für Sicherheit ist zum Beispiel auf die Standsicherheit, die Verarbeitung und die Grillqualität ausgelegt. Mit dem Q-Zeichen sind auch Grills ausgewiesen, die in Bezug auf das gesunde Grillen hohe Qualitätsstandards ausweisen. Auf billige Grills mit schlechter Verarbeitungsqualität sollte man immer verzichten. Nach dem Grillen sollte man die Grillkohle immer vollständig ausbrennen lassen. Die Asche entsorgt man besser am nächsten Tag. Niemals sollte man noch glühende Kohlen im Müll entsorgen. Die Vorschriften zum Grillen in den Bundesländern und Kommunen sollte man beachten. In vielen Regionen Deutschland herrscht im Sommer eine hohe Gefahr des Waldbrands.
Sicherheitshinweise für Gasgrills sollte man immer durchlesen und beachten. Es gibt für Gasgrills nützliches Sicherheitszubehörs wie Bruchsicherungen für die Schläuche oder Überdrucksicherungen. Im Auge sollte man immer den Gasregulierungsknopf haben, der beim Flaschenwechsel auf OFF gestellt sein muss. Alle Verbindungsteile sollte man immer überprüfen - vor allem nachdem man die Gasflaschen ausgetauscht hat. Schläuche und Gasregler sollte man besser alle zwei bis drei Jahre austauschen. Den Gasschlauch sollte man auf Risse und Knicke kontrollieren und die Geräte und das Zubehör nur von Fachleuten reparieren lassen.