Holzkohlegrills sind bei den Deutschen immer noch die beliebtesten Grilltypen. Vor allem die Lagerfeuerromantik spricht viele Grillfreunde bei den Grilltypen an. Sehr geschätzt ist auch der rauchige Geschmack des Grillguts, der durch die Holzkohle entsteht. Gerade beim Grillen im Freien sind die Holzkohlegrills überaus beliebt. Die Holzkohlequalität spielt beim Grillen eine besondere Rolle. Holzkohle ist nicht gleich Holzkohle. Es gibt sehr unterschiedliche Qualitäten im Handel. Einfache Holzkohle nimmt meist sehr schnell die Wärme auf, gibt die Wärme aber auch schnell wieder ab. Hochwertige Brikettes müssen meistens etwas länger angefeuert werden, halten über die Hitze auch wesentlich länger. Holzkohle wird heute vor allem auch für Freizeitzecke wie dem Grillen technisch hergestellt. Holzkohle ist generell ein sehr komplexes Gemisch aus unterschiedlichen Verbindungen, die nach den Einsatzzecken hergestellt wird. In der Regel ist der größte Anteil Kohlenstoff. Holzkohle lässt sich leicht entzünden brennt auch ohne Flamme weiter. Holzkohle verbrennt auch schwefelfrei. Die Unterschiede in der Holzkohlequalität sind vor allem durch die Herstellungsverfahren begründet. Die Reinheit der Holzkohle kann man vor allem an der Asche erkennen. Sehr reine Holzkohle erkennt man an der kompletten weißen Asche. Ist die Asche mit schwarzen Partikeln überseht, so liegt meistens auch eine verminderte Qualität vor.
In der EU wurde eine neue Verbrauchernorm für Holzkohle geschaffen, die dem Grillfreunden mehr Transparenz bieten soll. Die DIN EN 1860, Teil 2. Diese Norm bezieht sich auf Geräte, feste Brennstoffe und Anzündhilfen zum Grillen, bzw. der Teil 2 auf Grill-Holzkohle und Grill-Holzkohlebriketts und den Anforderungen und Prüfverfahren. In der Norm werden sowohl die Anforderungen an Grill-Holzkohle als auch an Grill-Holzkohlebrikettes formuliert. Auch unzulässige Zusätze sind in der Norm definiert. Die Brennstoffe dürfen zum Beispiel kein Pech, keine fossilen Kohlearten, Erdöl oder Kunststoffe enthalten. Die normkonforme Wahl der Holzkohle ist also sehr wichtig, wenn man sicherheits- und gesundheitsbewusst Holzkohle einkaufen will. Die reinste industrielle Holzkohlefertigung ist das sogenannten Retortenverfahren. Mit dem Retorten-Zusatz auf der Verpackung kann man davon ausgehen, dass eine besonders gute Holzkohlequalität vorliegt. Entspricht also die Holzkohle der DIN EN 1860/2 oder ist durch den Zusatz Retorten gekennzeichnet, so ist man bei der Hohlkohlequalität immer auf der sicheren Seite beim Grillen. Wer Empfehlungen zur Holzkohle und den Holzkohlebriketts sucht, der findet zum Beispiel auf der Internetsete des Barbecue Industry Association Grillverbands e.V. Grilltipps als PDF-Dokument. Der Interessenverband vertritt die europäischen Hersteller und Wiederverkäufer von Barbecue-Produkten. Die Empfehlungen beziehen sich auf Grillholzkohle und Grillholzkohlebriketts der Mitglieder der Interessenvertretung. Die Griller können hier laut des Barbecue-Verbandes sicher sein, dass die Holzkohleprodukte den Zertifizierungen der DIN EN 1860/2 und der DIN-Certco entsprechen.
In der heutigen Zeit spielt auch der Umweltschutz eine sehr wichtige Rolle. Dies betrifft auch die Griller. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät auf seiner Homepage den Grillfreunden beim Kauf der Grillkohle auf das Herkunftsland zu achten und Holzkohleprodukte aus einheimischer Produktion zu kaufen. Hier wird einheimisches Holz verwendet und man schont die Tropenwälder. Vor allem auch die langen Transportwege machen die Übersee-Holzkohleprodukte nicht umweltfreundlicher. Wer es sich leisten kann, der sollte immer auch beim Grillen auf den Umweltschutz achten. Wer sich für Umweltschutztipps (auch beim Grillen) interessiert, sollte auf die Seiten des BUND gehen und sich informieren.