Wer gesund und mit Spaß grillen möchte, der sollte einige Tipps beachten. Tipps zum Grillen beziehen sich meist auf bestimmte Grilltypen. Beim Barbecue sind andere Dinge zu beachten, als zum Beispiel beim konventionellen Grillen mit Elektrogrills, Gasgrills und Holzkohlegrills. Zuerst sollte man sich erkundigen, ob es bestimmte regionale Vorschriften zum häuslichen Grillen gibt. Es gibt Kommunen und Städte, wo das Grillen mit Holzkohle eingeschränkt ist. Vor dem Kauf eines Holzkohlegrills, den man zum Beispiel auf dem Balkon verwenden will, sollte man die regionalen Grillvorschriften kennen. Das Grillen mit Elektrogrills zu Hause ist in der Regel unkompliziert, da die Geräte nicht viel Rauch entwickeln. Vor allem der Rauch wird oft zum Nachbarschaftsproblem. Der Geruch alleine ist in der Regel kein alleiniges Kriterium für Nachbarschaftsprobleme beim Grillen. Sehr viele wichtige Tipps gibt es zum Thema Grillsicherheit. Die Grillsicherheit sollte immer im Vordergrund stehen. Die meisten Grillunfälle passieren in Deutschland bei Holzkohlegrills. Auf einen sicheren und stabilen Stand sollte man besonders achten. Holzkohle- und Gasgrills sollte man nur im Freien verwenden. Ein Sicherheitsabstand von rund zwei Metern sollte zu leicht entflammbaren Materialien eingehalten werden. Wer einen Feuerlöscher zu Hause hat, sollte diesen beim Grillen in der Nähe platzieren, um Feuer sehr schnell löschen zu können. Man sollte unbedingt einen sicherheitsgeprüften Grillanzünder verwenden. Spiritus oder Benzin sollte man nie ins Feuer schütten. Vor allem die Stichflammen bei Holzkohlegrills führen beim Grillen immer wieder zu Verletzungen.
Vor Verbrennungen schützen spezielle Grillschürzen und Grillhandschuhe. Grillhandschuhe sollte man besser immer tragen. Nach dem Grillen sollte man unbedingt auf das Erkalten der Glut achten. Das Thema Gesundheit beim Grillen sollte man ebenfalls sehr ernst nehmen. Grillschalen oder Aluminium-Papier verhindern die Entstehung von sogenannten PAK-Stoffen, die durch Tropfen oder andere Flüssigkeit (auch Bier) in der heißen Glut entstehen. Viele der Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAF) gelten als krebserregend. Viele Grills bieten Ablaufvorrichtungen, wo die gesammelte Flüssigkeit in den Grillauffangschalen abgeleitet wird. Krebserregende Stoffe bildet zum Beispiel beim Pökelfleisch, das nicht auf den Grill kommen sollte. Hier entstehen sogenannte krebserregende Nitrosamine. Eine andere gesundheitliche Gefahr, nicht nur beim Grillen, sind Salmonellen. Die Stabbakterien können Lebensmittelinfektionen auslösen. Bei einer Temperatur von über 75 Grad werden die Erreger in der Regel abgetötet. Wer gesund Grillen möchte, der kann zum Beispiel auf indirektes Grillen umsteigen. Beim Barbecue ist dies zum Beispiel der Fall, wo Feuerstätte und Räucherkammer getrennt sind. Kugelgrills bieten sich zum Beispiel als Alternative zu anderen Grillprodukten an. Mit vielen Kugelgrills kann man direkt oder indirekt grillen. Kugelgrills sind oft wahre Alleskönner und können auch zum braten oder räuchern eingesetzt werden.
Beim Reinigen des Grills sollte man sich immer an die Herstellerhinweise halten. Um zu verhindern, dass die Gillwaren am Rost anbrennen, kann man den Rost zum Beispiel einfetten. Angebrannte Röste bekommt man meist sehr schwer wieder sauber. Es gibt spezielle Grillreiniger, die oft besser sind als Drahtbürsten, die die Legierungen beschädigen können. Besitzer von Edelstahlgrills sollten sich nicht wundern, wenn der Edelstahl sich durch die Hitze verfärbt. Dies sieht zwar nicht unbedingt schön aus, kann aber je nach Edelmetall normal sein. Verfärbt sich der Edelstahl, so kann man recht sicher sein, dass es auch Edelstahl ist. Hartnäckige verschmutzte Röste kann man über Nacht in Wasser und Reiniger einweichen, so dass die Verschmutzung sich besser am nächsten Tag entfernen lässt. Bei Stahlgrills sollte man nicht mit Wasser die Glut abkühlen, da dies Materialschäden auslösen kann.