Ein Schlauchsystem besteht meist immer aus drei Komponenten: Den Adapter-Kartuschen am Druckkopf, dem Schlauch zu jeder einzelnen Farbe und den Behältern oder Flaschen für die Tinte, welche oft seitlich am Drucker angebracht sind. Beim Drucken mit Tintenstrahldruckern mit Hilfe eines Schlauchsystems saugt der Druckkopf Tinte aus den mit dem Schlauch modifizierten Kartuschen. Hierbei entsteht ein Unterdruck, der wiederum Tinte durch die Schläuche aus den Vorratsbehältern nachsaugt. Diese Systeme eignen sich insbesondere für kostenbewusste Privatanwender und die geschäftliche Nutzung von Druckern bei größeren Auflagen. Je nach Verwendungszweck lassen sich unbefüllte Schlauchsysteme im Internet bei den hiesigen Anbietern und Auktionsplattformen auftreiben oder für spezielle Anwendungen bei den entsprechenden Fachhändlern meist bereits mit Tinte befüllt beziehen. Ein befülltes Schlauchsystem ist generell der einfachere Weg, da das Befüllen eines solchen mit Zeit und Aufwand verbunden ist und die Tinte bei “zwei linken Händen” auch eine Sauerei verursachen könnte. Welchen Weg man dabei auch nimmt, die Ersparnis der Druckkosten sind enorm und lassen ein Vielfaches an Drucken zu als die normalen Originalkartuschen. Selbstverständlich gibt es für Schlauchsysteme seitens des Druckerherstellers keine Garantie und auch keinen Support. Je nach Bezugsquelle des Schlauchsystems ist man beim Befüllen und Installieren auch auf sich allein gestellt. Spätestens bei auftretenden Fragen ist guter Rat teuer. Viele der auf dem Markt erhältlichen Schlauchsysteme ähneln sich in Art und Bauweise, sodass man hierbei trotz unterschiedlichster Anbieter auf den gleichen Hersteller schließen kann der sich meist im asiatischen Raum befindet. Die Tinte ist je nach Druckermodell und Hersteller unterschiedlich oder laut Händler “speziell dafür entwickelt”. Wichtig ist bei einem funktionierenden Schlauchsystem auch, dass die immer häufiger auf den Kartuschen aufgebrachten Chips funktionieren und die Bauform der Adapter-Kartuschen möglichst passgenau nachgebaut sind.
Abgesehen von Privatanwendern welche Schlauchsysteme mit günstigen Nachfülltinten für ihren kleinen Bürodrucker betreiben werden diese auch gerne im gewerblichen Bereich den Sublimationsdruck, den Textildirektdruck und andere ähnliche Druckverfahren verwendet. Generell sollte man bei der Auswahl eines Schlauchsystems nicht nur auf den günstigsten Preis schauen, sondern auch die mitgelieferten Hinweise und Anleitungen in Augenschein nehmen. Je nach Druckermodell kann es bei einer schlecht dokumentierten Anleitung zu offenen Fragen bei der Befestigung des Schlauches am Drucker oder dem Einfüllen der Tinten kommen. In vielen Fällen machen sich die hiesigen Händler in den Auktionsplattformen noch nicht einmal die Mühe, solch eine Anleitung selbst zu erstellen sondern verwenden die Anleitung des Herstellers aus dem asiatischen Raum, die mit kryptischen Schriftzeichen nur so gespickt ist oder passen diese Anleitung mit deutschen Texten an, sodass trotz gutem Willen missverständliche Angaben nicht ausbleiben. Achten Sie auf das Gesamtpaket, den eine verzögerte oder erschwerte Installation des Schlauchsystems durch offene Fragen und unnötigen Frust kostet manchmal weit mehr als die vorherige Recherche.